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Vorne auf mein Buch schrieb ich Mein Buch des Lebens von Angel , was übrigens mein echter Name ist, Und meine wahre, eigene Geschichte, vielleicht einst von einem anderen Engel zu verlesen. Angel, 16 Jahre alt, trifft auf Cal diese Begegnung verändert ihr normales Leben. Bevor sie es richtig merkt, macht Cal sie drogenabhängig und schickt sie auf den Babystrich. Angel beginnt, ihr Leben zu hassen. Sie schafft es aber erst, auszubrechen, als Cal ein noch jüngeres Mädchen mitbringt. Angel nimmt den Leser mit auf die Reise in ihr Innerstes. Man wird Zeuge von Angels Gedankenfetzen, Überlegungen, inneren Monologen und Gesprächen.…mehr

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Produktbeschreibung
Vorne auf mein Buch schrieb ich Mein Buch des Lebens von Angel , was übrigens mein echter Name ist, Und meine wahre, eigene Geschichte, vielleicht einst von einem anderen Engel zu verlesen.
Angel, 16 Jahre alt, trifft auf Cal diese Begegnung verändert ihr normales Leben. Bevor sie es richtig merkt, macht Cal sie drogenabhängig und schickt sie auf den Babystrich. Angel beginnt, ihr Leben zu hassen. Sie schafft es aber erst, auszubrechen, als Cal ein noch jüngeres Mädchen mitbringt. Angel nimmt den Leser mit auf die Reise in ihr Innerstes. Man wird Zeuge von Angels Gedankenfetzen, Überlegungen, inneren Monologen und Gesprächen.
Autorenporträt
Leavitt, Martine
Martine Leavitt wurde 1953 in Taber, Kanada geboren. Ihre Jugendbücher wurden vielfach ausgezeichnet, u.a. war sie im Finale des "National Book Award". Sie hat sieben Kinder und lebt mit ihrem Ehemann in Alberta, Kanada.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 15.04.2014

IM DOPPELPACK
Das verlorene
Paradies
Dieses Buch bringt einen zum Nachdenken. Was wäre, wenn man selbst in eine solche Situation geraten würde? Durch die einzelnen Verse und Gedankenfetzen kann man sich sehr gut in Angel hineinversetzen und ihre Gefühle selbst erleben. Man lernt, dass der Weg von einem normalen Mädchen zu einer drogenabhängigen Prostituierten kürzer ist, als man erwartet. Ich finde es schade, dass das Ende offen ist und man nicht erfährt, ob Angel zurück zu ihrer Familie findet. Insgesamt ist das Buch meiner Sicht nach lesenswert, da es ausführlich über das schon verkorkste Leben einer 16-Jährigen erzählt und wie sie sich dann endlich aufrafft, sich gegen ihren gewalttätigen Freund zu wehren. Das Buch ist zwar gut geschrieben, aber ich finde, dass es in normalen Kapiteln und ohne Verse besser wäre, damit man die Handlung mehr versteht.
THERESA PFUND (14 JAHRE)
Die Geschichte ist hart. Ein 16-jähriges Mädchen rutscht nach dem Tod seiner Mutter ab, in der Reihenfolge Ladendiebin, falscher Freund, Drogen, Prostitution. Und das alles im vermeintlich so sicheren Kanada, in der schicken Großstadt Vancouver. My Book of Life By Angel ist eine Geschichte, die man nicht hören, geschweige denn lesen will, und die man doch nicht weglegt, sobald man einmal zu lesen begonnen hat. Vielleicht, weil sie in Versform geschrieben ist. Diese ist ungewöhnlich, sie ist ebenso dezent wie unerbittlich. Und am Ende denkt man, es ist gut, dass auch Jugendliche diese Geschichte lesen werden .
  Denn es ist auch eine Erzählung über Mut und Selbstverantwortung. Angel erkennt schnell, dass sie im falschen Moment Ja gesagt hat, als ihr vermeintlicher Freund Call sie fragt, ob sie nicht nett zu einem Freund sein wolle. Zu diesem Zeitpunkt hat er sie schon drogenabhängig gemacht. Und dann macht er sie auch noch zur Prostituierten. Sie rutscht einfach rein in die Situation. Angel lernt aber erst Nein zu sagen, als zunächst ihre beste Freundin vom Strich verschwindet und Call schließlich noch ein elfjähriges Mädchen als künftige Prostituierte mit nach Hause bringt. Jetzt beginnt Angel zu kämpfen, gegen ihre Drogenabhängigkeit, für die Elfjährige. Sie lernt die Macht der Worte begreifen, von einem ihrer Stammkunden, einem Professor, der sie immer John Miltons Paradise Lost vorlesen lässt. Das sind plötzlich keine angestaubten Verse mehr. Das verlorene Paradies, das ist ja auch Angels Geschichte, die von einem Mittelklassekind unversehens zu einer Hure geworden ist – die paradoxerweise auch viele Kunden aus der Mittelklasse hat. Eine bittere Erkenntnis, so nebenbei. Jedenfalls betet Angel nun zu den Engeln, um Schlimmstes abzuwenden und endlich aus dieser Erdenhölle zu entkommen. Die Versform, die die kanadische Autorin Martine Leavitt verwendet, spiegelt Miltons Aktualität wider.
  Was Leavitt aber auch unerbittlich klar macht: Hilfe ist nicht immer zu erwarten. Vielleicht noch von der alternden Nutte Widow. Aber nicht vom überforderten Vater Angels, auch nicht von den Polizisten. Das Buch ist auch eine Anklage – gegen die Untätigkeit der Polizei bei den Prostituiertenmorden in Vancouver, denn das Ganze hat sich tatsächlich ereignet, Leavitt deutet immer darauf hin. Obwohl die Geschichte von Angel auch ohne die Bezüge zur Reallität überzeugt. Wichtig für jugendliche Leser ist die Botschaft : Nein sagen, für Werte einstehen. Nur lässt Leavitt ihre Leser am Ende im Ungewissen: Entkommt Angel tatsächlich? Oder wartet der nächste Böse draußen? Ein wenig schade nach dieser starken Handlung mit einer besonderen Heldin. (ab 14 Jahre und junge Erwachsene)
JOHANNA PFUND
Martine Leavitt: My Book of Life By Angel. Aus dem kanadischen Englisch von Clara Drechsler und Harald Hellmann. Thienemann 2014. 256 Seiten, 14,99 Euro.
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"Wie soll ich dieses besondere Buch beschreiben? Es ging unter die Haut. Ein wunderbares Buch trotz traurigem und zugleich hoffnungsmachendem Inhalt. Die feinsinnige und einfühlsame Sprache hat mich ebenfalls fasziniert...." (A.S.)