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Das Buch "Mittelasien - Tor zwischen zwei Welten" vermittelt in Bild und Text eine Gesamtschau von Geschichte, Kunst und Religion dieser faszinierenden, in Europa fast vergessenen Region. Den Textteil ergänzen eine vergleichende Zeittafel, mehrere Karten und ein kleines Glossar. Den Kern des Bandes aber stellt der Tafelteil dar, dessen Farbaufnahmen in großzügigen Sequenzen Landschaften, Menschen, Kunstwerke und natürlich Baudenkmäler und Basare der mittelasiatischen Städte lebendig werden lassen.
Wie Perlen am Band der Seidenstraße reihen sich die Städte und Kunstschätze einer der
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Produktbeschreibung
Das Buch "Mittelasien - Tor zwischen zwei Welten" vermittelt in Bild und Text eine Gesamtschau von Geschichte, Kunst und Religion dieser faszinierenden, in Europa fast vergessenen Region. Den Textteil ergänzen eine vergleichende Zeittafel, mehrere Karten und ein kleines Glossar. Den Kern des Bandes aber stellt der Tafelteil dar, dessen Farbaufnahmen in großzügigen Sequenzen Landschaften, Menschen, Kunstwerke und natürlich Baudenkmäler und Basare der mittelasiatischen Städte lebendig werden lassen.
Wie Perlen am Band der Seidenstraße reihen sich die Städte und Kunstschätze einer der geschichtsträchtigsten Regionen der Welt in den heute unabhängigen Staaten Usbekistan, Turkmenistan, Kasachstan, Kirgisistan und Tadschikistan.
Mittelasien, das alte Turkestan, gelegen östlich von Persien, westlich von China und nördlich von Afghanistan, war über Jahrtausende Drehscheibe von Religion, Kunst und Handel. Herrscher und Eroberer aus allen Himmelsrichtungen prägten Geschichte und Kultur seiner Städte und Landschaften. Zerrissen von Kriegen, überrannt von den Steppenvölkern Asiens, von Turkstämmen, Hunnen und Mongolen, erobert von Griechen, Persern, Arabern und Chinesen, aufblühend in goldenen Epochen und immer wieder grausam zerstört, ist dieses Land der Wüsten, Steppen und Gebirge eine der geschichtsträchtigsten Weltgegenden, Wiege vieler Völker, Schmelztiegel von Sprachen, Religionen und Künsten.
Perlen gleich reihen sich entlang der Seidenstraße berühmte Oasenstädte wie Samarkand, eine der ältesten Städte der Welt, die »heilige Stadt« Buchara und Khiwa, das noch heute anmutet wie eine Kulisse aus Tausendundeiner Nacht. Baudenkmäler und Kunstschätze haben sich in diesen Städten erhalten, die zu den schönsten und eindrucksvollsten der islamischen Welt zählen, prächtige Kuppeln und Fayencearbeiten und viele andere Zeugnisse einer im höchsten Maße entwickelten Kunst und Wissenschaft, aber auch Reste der zahlreichen vorislamischen Kulturen und Religionen.
Die Geschichte Mittelasiens von prähistorischer Zeit bis zur Gegenwart, die in diesem Buch erzählt wird, ist eines der interessantesten Kapitel menschlicher Historie. Auf der Bühne der Wüsten- und Steppenlandschaften mit ihren Oasen und Flußtälern spielte sich ein hochkomplexes Stück Welttheater ab. Völker, Kulturen und Religionen aus allen Himmelsrichtungen trafen in unablässigen Wechsel an diesem Angelpunkt von westlicher und östlicher Hemisphäre, am Tor zwischen zwei Welten, aufeinander und auf den Routen der Seidenstraße wanderten Kaufleute, Pilger, Missionare, Krieger, Künstler und Gesandte aus vielen Ländern.
Das Buch Mittelasien – Tor zwischen zwei Welten vermittelt in Wort und Bild eine Gesamtschau von Geschichte, Kunst und Religion dieser faszinierenden, in Europa fast vergessenen Region.
Die Kapitel des Textteils beschreiben »Länder und Menschen«, »Die Seidenstraße«, »Die Geschichte Mittelasiens vor dem Islam«, »Die Religionen Mittelasiens«, »Mittelasien unter dem Islam« und »Die Kunst Mittelasiens«. Eine vergleichende Zeittafel, mehrere Karten und ein kleines Glossar runden das Buch ab. Den Kern des Bandes aber stellt der Tafelteil dar, dessen 174 Farbaufnahmen in großzügigen Sequenzen Landschaften, Menschen, Kunstwerke und natürlich die Baudenkmäler und Basare der mittelasiatischen Städte lebendig werden lassen.
Autorenporträt
Franz Binder lebt und arbeitet in München als freier Schriftsteller und Fotojournalist. Zahlreiche Buchveröffentlichungen im Bereich Belletristik und Sachbuch; über den tibetanischen Kulturkreis bisher zwei Publikationen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.10.2004

Mittelasien steckt zwischen den Welten

Man hätte es sich 1989 nicht träumen lassen, obwohl doch allenthalben die große politische und kulturelle Umwälzung durch den Fall der Mauer beschworen wurde: Erst jetzt aber entdeckt man, wieviel Zwischenreiche aller Art entstanden sind in den geographischen und politischen Jahresringen der früheren Sowjetunion. Die Ukraine zum Beispiel zählt dazu ebenso wie ein Teil des Balkans, über beiden liegen noch die Nebel der Ungewißheit. Das fernste Zwischenreich dieser Art ist ohne Zweifel Mittelasien, zusammengesetzt aus jenen Staaten, die nördlich Irans und Afghanistans liegen. Usbekistan, Turkmenistan, Kirgistan und Tadschikistan. Dieser Großregion hat Franz Binder einen bemerkenswerten Band gewidmet, der durch die Qualität seiner Fotos und die Ausführungen zur Geschichte dieser Region als "Tor zwischen den Welten", zwischen China und dem Ural, die Sinne und den Verstand gleichermaßen anspricht. Man macht dabei auf jeder Seite Entdeckungen, sei es über die vorislamische Zeit, sei es über das goldene Zeitalter unter den Samaniden im zehnten Jahrhundert, das einst sogar die Perser neidisch machte.

jei

"Mittelasien" von Franz Binder; Hirmer Verlag, München 2004, 208 Seiten, zahlreiche Farbfotografien, einige Karten. Gebunden, 52 Euro. ISBN 3-7774-9860-2.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Bemerkenswert findet Rezensentin "jei" dieses Buch, das gleichermaßen ihre Sinne wie ihren Verstand angesprochen hat. Die Qualität seiner Fotos einerseits und die Ausführung der Geschichte dieser Region andererseits hat es ihr ermöglicht, auf jeder Seite Entdeckungen in dieser Weltgegend zu machen, über die man auf Grund der Teilung der Welt in Ost und West bis 1989 kaum etwas gewusst habe.

© Perlentaucher Medien GmbH