• Gebundenes Buch

8 Kundenbewertungen

Der Sturm tobt über Midgard, die Wölfe schleichen heulend um das einsame Haus und die Küste erzittert unter der Brandung des Ozeans. Staunend und ungläubig hört der Knabe Lif zu, als die alte Skalla die Legende vom Fimbulwinter erzählt, der das Ende der Menschheit einleiten soll. Demnach sind es nicht die Götter, die die Menschen retten werden, sondern er selbst, Lif, ist dazu auserwählt, das Schicksal aller zu wenden. Er soll den Kampf aufnehmen gegen die abscheulichen Kreaturen der Hel, Drachen, Riesenwölfe und die Midgardschlange - und gegen seinen Zwillingsbruder Lifthrasil, der auf der Seite der Finsternis steht. …mehr

Produktbeschreibung
Der Sturm tobt über Midgard, die Wölfe schleichen heulend um das einsame Haus und die Küste erzittert unter der Brandung des Ozeans. Staunend und ungläubig hört der Knabe Lif zu, als die alte Skalla die Legende vom Fimbulwinter erzählt, der das Ende der Menschheit einleiten soll. Demnach sind es nicht die Götter, die die Menschen retten werden, sondern er selbst, Lif, ist dazu auserwählt, das Schicksal aller zu wenden. Er soll den Kampf aufnehmen gegen die abscheulichen Kreaturen der Hel, Drachen, Riesenwölfe und die Midgardschlange - und gegen seinen Zwillingsbruder Lifthrasil, der auf der Seite der Finsternis steht.
Autorenporträt
Wolfgang Hohlbein, geb. 1953 in Weimar geboren, ist der meistgelesene und erfolgreichste deutschsprachige Fantasy-Autor. Seine Bücher decken die ganze Palette der Unterhaltungsliteratur ab von Kinder- und Jugendbüchern über Romane und Drehbücher zu Filmen, von Fantasy über Sciencefiction bis hin zum Horror. Der Durchbruch gelang ihm 1982 mit dem Jugendbuch 'Märchenmond', für das er mit dem Fantastik-Preis der Stadt Wetzlar ausgezeichnet wurde. 1993 schaffte er mit seinem phantastischen Thriller 'Das Druidentor' im Hardcover für Erwachsene den Sprung auf die Spiegel-Bestsellerliste. Die Auflagen seiner Bücher gehen in die Millionen und immer noch wird seine Fangemeinde Tag für Tag größer. Der passionierte Motorradfahrer und Zinnfigurensammler lebt zusammen mit seiner Frau und Co-Autorin Heike, seinen Kindern und zahlreichen Hunden und Katzen am Niederrhein.

Heike Hohlbein zählt zusammen mit Wolfgang Hohlbein zu den erfolgreichsten und meistgelesenen Fantasy-Autoren des deutschsprachigen Raums. Sie wurden unter anderem mit dem Preis der Leseratten (ZDF) und dem Phantastik-Preis der Stadt Wetzlar ausgezeichnet. Sie leben mit ihren Kindern in der Nähe von Düsseldorf.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 18.09.2009

Der Fenris-Wolf auf der Jagd
„Midgard” von Wolfgang und Heike Hohlbein
Die Erfolgsgeschichte von Wolfgang Hohlbein begann 1982, als er zum ersten Mal einen Roman mit seiner Frau Heike zusammen schrieb. Sie mochte seine Grusel- und Horrorgeschichten nicht: „Es gab die eine oder andere Diskussion und irgendwann sagte sie, ich solle doch endlich mal etwas schreiben, was sie interessiert und nicht immer so einen Gespensterkram. Da habe ich natürlich gefragt, was das denn bitte wäre, und dann hat sie mir eine Geschichte erzählt, die ich – ehrlich gesagt – erst einmal gar nicht so toll fand. Aber ich habe mich dann am ersten Abend noch hingesetzt und überlegt, was man daraus machen könnte, und nachdem wir aufgehört haben zu streiten, überlegten wir, wie es weitergehen könnte.” So entstand „Märchenmond”, und seitdem arbeiten sie oft zusammen: Er übernimmt den Schreibvorgang, die Geschichte entwickeln sie vorher gemeinsam. Sie schreiben kein Exposé oder gehen Szene für Szene durch. „Es ist vielmehr ein Grundgedanke da, beispielsweise dass es um den Weltuntergang geht.”
Das Motiv des Weltuntergangs bestimmt auch die Handlung in „Midgard”, einem breit angelegten Fantasy-Roman, der in der nordischen Götterwelt spielt. Die Autoren lassen die Sagen der Edda wieder aufleben, um eine besondere Geschichte über Krieg, Heldentum und die Zukunft von Menschen und Göttern zu erzählen. Im Mittelpunkt steht Lif, der auf einem Bauernhof in Midgard als Findelkind aufwächst. Schon seit seiner Kindheit fühlt er sich als Außenseiter. Und als eines Tages ein geheimnisvolles schwarzes Schiff erscheint und ihm gleichzeitig ein riesiges Tier, der Fenris-Wolf, nach dem Leben trachtet, erfährt er von seiner Bestimmung. „Es gibt eine Legende. Die Legende zweier Kinder, die eines Tages, ehe der Fimbulwinter hereinbricht und Ragnarök, die Götterdämmerung, kommt, auf Midgard erscheinen sollen, die Menschen zu warnen. Es heißt, dass das Meer den Knaben Lif und seinen Zwilling Lifthrasil an Land spülen wird . . . Und es heißt auch, dass sie sich am Ende der Zeiten, wenn Ragnarök beginnt, mit dem Schwert in der Hand auf der Walstatt gegenüberstehen werden und dass die Zukunft des Menschengeschlechts in ihrer Hand liegt.”
Lif verlässt Midgard und begibt sich auf den Weg zu den Asen, zu Thor und seiner Götterfamilie, um mit ihnen den Kampf gegen Sutur, den Feuerriesen, und seine grausamen Geschöpfe zu bestehen. Ein Weg, auf dem alle Schrecken der nordischen Sagenwelt Gestalt annehmen und dessen Gefahren er nur überlebt, weil ihn Baldur, der Sohn Odins, und der Albenkönig Eugel begleiten. Am Schluss nimmt der Kampf um die Zukunft von Göttern, Menschen und Alben eine unerwartete Wendung.
Hohlbein, gefragt, warum er eine phantastische Handlung einsetzt, um die Sinnlosigkeit von Krieg und Heldentum zu zeigen: „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich dadurch eher meine jungen Leute erreiche, als wenn ich einen der vielen pädagogischen Romane schreibe, die gleich den Zeigefinger erheben. Ich war eben auch mal jung und konnte solche Bücher auch nicht leiden.”
ROSWITHA BUDEUS–BUDDE
Das Auge des Drachen Titelillustration: Martin McKenna
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de
…mehr