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"Ein Doku-Thriller, der unter die Haut geht." (Cosmopolitan) Als Flüchtlingshelferin lernt Mia einen gut aussehenden Libanesen kennen und lieben. Doch die Beziehung ist bald von Einschränkungen und Gewalt geprägt, und Mia verlässt ihren Verlobten. Der Beginn eines Albtraums: Kein noch so geheimer Umzug schützt Mia auf Dauer vor ihrem Verfolger. Am Ende sieht sie nur noch einen Ausweg: Freunde, Familie und Heimatland zu verlassen. Die atemlose Geschichte einer jahrelangen Flucht, gemeinsam erzählt von Liza Marklund und Maria Eriksson, die diese Geschichte persönlich erlebt hat.

Produktbeschreibung
"Ein Doku-Thriller, der unter die Haut geht." (Cosmopolitan)
Als Flüchtlingshelferin lernt Mia einen gut aussehenden Libanesen kennen und lieben. Doch die Beziehung ist bald von Einschränkungen und Gewalt geprägt, und Mia verlässt ihren Verlobten. Der Beginn eines Albtraums: Kein noch so geheimer Umzug schützt Mia auf Dauer vor ihrem Verfolger. Am Ende sieht sie nur noch einen Ausweg: Freunde, Familie und Heimatland zu verlassen. Die atemlose Geschichte einer jahrelangen Flucht, gemeinsam erzählt von Liza Marklund und Maria Eriksson, die diese Geschichte persönlich erlebt hat.
Autorenporträt
Marklund, Liza1962 geboren, wuchs in Nordschweden auf. Jahrelang hat sie für verschiedene Zeitungen und Fernsehsender gearbeitet. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Stockholm und ist nach wie vor als Reporterin tätig. Für ihren Roman "Olympisches Feuer" wurde sie von der Schwedischen Krimiakademie mit dem Poloni-Preis für das beste Debüt des Jahres 1998 ausgezeichnet.

Dahmann, SusanneSusanne Dahmann studierte Geschichte, Skandinavistik und Philosophie an den Universitäten Kiel und Freiburg im Breisgau. Seit 1993 übersetzt sie belletristische Bücher und Sachbücher, hauptsächlich aus dem Schwedischen, aber auch aus dem Dänischen. Ins Deutsche übertrug sie unter anderem Henrik Berggrens Bücher über Olof Palme und Dag Hammarskjöld sowie Ingrid Carlbergs Biografie von Raoul Wallenberg und für das Fritz Bauer Institut in Frankfurt die schwedischen und dänischen Texte von Fritz Bauer.
Rezensionen
Ein Doku-Thriller, der unter die Haut geht. Cosmopolitan
Unschuldig bedroht und gefangen im eigenen Land
Mia, eine junge Schwedin, die sich in der Flüchtlingshilfe engagiert, lernt einen Libanesen kennen. Die beiden werden ein Paar, sie verloben sich. Wenig später wird Mia schwanger und bekommt eine Tochter. Zu diesen Zeitpunkt trennt sich ihr Verlobter von ihr - Mia glaubt, die Beziehung sei damit so gut wie vorbei. Das Gegenteil ist der Fall. In den nächsten Jahren wird sie, ihre Tochter Emma, ihre Eltern, ihr späterer Mann und ihr Sohn von einer Gruppe, die der Ex-Verlobte anführt, terrorisiert. Die Behörden versagen, und nur dank ihrer alten Kontakte zur Flüchtlingshilfe gelingt es der Familie zu überleben und einen Neuanfang auf einem anderen Kontinent zu organisieren.
"Ein Thriller ist ein gutes Medium für Gesellschaftskritik." Liza Marklund
Die Rechte der Frauen, der Kampf gegen Gewalt - das sind Liza Marklunds bevorzugte Themen, die sie in ihren Weltbestsellern Studio 6 und vor allem in Das Paradies in eine mitreißende Krimi-Handlung verpackt hat. In Mia. Ein Leben im Versteck verlässt die Autorin die Fiktion und wendet sich einem heißen journalistischen Thema zu. Im Vorwort erläutert Liza Marklund die Entstehungsgeschichte des Romans: "Im Februar 1992 kam ich in Kontakt mit Mia Eriksson (...). Mia rief mich aus einer Telefonzelle aus an. Sie hatte etwas gelesen, das ich in der Zeitung Expressen geschrieben hatte. Zu diesem Zeitpunkt hatten Erikssons schon fast zwei Jahre völlig versteckt gelebt. Seither habe ich die Familie (...) begleitet und bin lange Zeit ihr einziger Kontakt zur Außenwelt gewesen. Das Buch ist im Winter 1993/94 entstanden."
Ein Skandalroman
Nach Mias Hochzeit mit Anders eskaliert die Bedrohung - jetzt schwebt die ganze Familie in Todesgefahr. Während die Poliziei und die Justiz nicht in der Lage sind, gegen den Ex-Verlobten vorzugehen, steht für die Sozialbehörden eindeutig fest, dass das Leben der Familie bedroht ist. Schließlich gibt es nur mehr einen Ausweg - die Sozialbehörde organisiert ein Versteck, wo die Erikssons ohne Kontakt zur Außenwelt leben und bald psychisch und auch körperlich schwer leiden. Der Attentäter läuft frei herum - die Opfer leben jahrelang unter Aufsicht des Staates wie in Isolationshaft - das ist der unerhörte politische Skandal, den Liza Marklund mit ihrem Roman öffentlich macht und damit den Mythos vom Sozialstaat Schweden entlarvt.
"Mia hat erzählt, ich habe geschrieben." (Liza Marklund im Vorwort)
In ihrer Erzählung lässt Mia ihre Leser hautnah miterleben, wie es zu der maßlosen Eskalation der Gewalt gekommen ist. So gesehen, ist Mia. Ein Leben im Versteck weniger eine Analyse, sondern ein Erlebnisbericht, der jedoch viele Ansätze zur Reflexion bietet. Hier die "guten" Schweden - dort die "bösen" Asylbewerber - trotz der starken Kontraste, von denen die Spannung dieses Buches zweifellos herrührt, transportiert Mia keine billigen politischen Botschaften. Dafür sorgt die Rahmenhandlung, in der beschrieben ist, wie Mia eine Flüchtlingsfamilie gerettet hat, und die Charakterisierung des Ex-Verlobten. Er soll, so ein rechtspsychologisches Gutachten, als Kind schwer kriegsgeschädigt worden sein und hatte später möglicherweise an Massenmorden teilgenommen. Auf diese Weise macht Liza Marklund deutlich, dass nicht die Religion und die Kultur, sondern die Vergangenzeit und der Charakter jedes Menschen für sein Schicksal verantwortlich sind.
Mit Mia. Ein Leben im Versteck ist Liza Marklund einmal mehr der schwierige Spagat zwischen einem leicht lesbaren Thriller und einer inhaltlich anspruchsvollen Lektüre gelungen. Es ist ein sehr lesenswertes Buch, das auch bei uns einer längst überfälligen Diskussion viele neue Impulse geben kann. (Birgit Kuhn)
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