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Enthält 72 Gedicht-Streifen zum selbst Kombinieren, 36 Kategorie-Karten und ein ein poetologisches Begleit-Heft. Die Poesie ist die verspielteste Gattung unter allen Formen der Literatur. Keine fordert so wie sie zur Kombinatorik heraus, zum Spielen mit Wörtern und Lauten, mit Bildern und Metaphern, mit Sinn. Auf den Spuren seines berühmten Vorgängers Raymond Queneau ("Cent mille milliards de poèmes", 1961) hat Franz Josef Czernin nach seinen Kühlschrankmagnet-Gedichten ein weiteres Lyrik-Spiel geschaffen: "Metamorphosen" enthält 72 Gedichtzeilen, die auf nahezu unbegrenzte Weise kombiniert…mehr

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Produktbeschreibung
Enthält 72 Gedicht-Streifen zum selbst Kombinieren, 36 Kategorie-Karten und ein ein poetologisches Begleit-Heft.
Die Poesie ist die verspielteste Gattung unter allen Formen der Literatur. Keine fordert so wie sie zur Kombinatorik heraus, zum Spielen mit Wörtern und Lauten, mit Bildern und Metaphern, mit Sinn. Auf den Spuren seines berühmten Vorgängers Raymond Queneau ("Cent mille milliards de poèmes", 1961) hat Franz Josef Czernin nach seinen Kühlschrankmagnet-Gedichten ein weiteres Lyrik-Spiel geschaffen:
"Metamorphosen" enthält 72 Gedichtzeilen, die auf nahezu unbegrenzte Weise kombiniert werden können. So wird das Erzeugen von Gedichten zu einem kniffligen, intelligenten und vergnüglichen Gesellschaftsspiel, das nach strengen Themen- und Motivvorgaben gespielt wird (im Extremfall bis zu einem bestimmten Modus, dem "Germanisten-Spiel", bei dem die erzeugten Versfolgen auch noch interpretiert werden müssen )
Die beigelegte Gebrauchsanweisung ist gleichzeitig eine Poetik: Umfassend, informativ und kurzweilig weist einen Czernins Begleittext zur kleinen Kosmologie darauf hin, dass der Umgang mit Worten nach Regeln erfolgt und dass die sprachliche Erzeugung von Sinn nicht willkürlich abläuft.
Autorenporträt
Franz Josef Czernin, geboren 1952 in Wien, studierte von 1971 - 1973 in den USA, veröffentlicht seit 1978 Lyrik und Essays zu poetologischen Fragen und erhielt mehrere Auszeichnungen und Preise, so den Preis der Stadt Wien 1997, den Heimito von Doderer-Literaturpreis für Essayistik 1998, den Anton Wildgans-Preis 1999, 2007 den Georg-Trakl-Preis für Lyrik und 2015 den Ernst-Jandl-Preises für Lyrik.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Eigentlich hat sich Wulf Segebrecht sehr gern auf das literarische Spiel von Franz Josef Czernins "Metamorphosen" eingelassen und das Buch bereitwillig in die vorgesehenen Textstreifen zerlegt. 72 Verszeilen, die man den vorperforierten Seiten entreißt, soll der Leser nämlich selbst zu kaum auszuschöpfenden Gedichtvariationen zusammensetzen, wie uns der Rezensent erklärt. Auch für das Vorwort, in dem "kluge" Anmerkungen zum Zusammenhang von Metamorphose, Evolution und Poesie gemacht werden, findet Segebrecht anerkennende Worte. Allerdings sieht er seiner Gestaltungskraft hier allzu enge Grenzen gesetzt, weil ihm nur vier Reime und lediglich ein einziges Metrum zur Verfügung gestellt werden und ihm damit schnell ein wenig langweilig wird. Also alles in allem reizvoll, aber ausbaubar, wie der Rezensent wohl meint.

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