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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Jörg Drews ist froh und dankbar für die Veröffentlichung der Autobiographie Schnorrs, denn sie illustriert, wie er findet, eine Seite deutschen Lebens der Goethezeit, die eben nicht an den "Weimarer Groß-Genien" orientiert ist. Schnorr, dessen Sohn als Maler viel bekannter wurde und der vor allem Porträtstiche und Illustrationen gemacht hat, werde mit diesem Buch auch als Autor schätzenswert und vermittele in seinen Aufzeichnungen ein "Bild der Zeit", lobt der Rezensent. Und wenn er ihn auch manchmal als gar zu "betulich" und "frömmlerisch-puritanisch" schilt, ist er insgesamt doch begeistert von der "freundlichen und offen staunenden" Erzählweise Schnorrs und er ist bereit "die Weitschweifigkeit" und die mitunter "bigotten" Einwürfe zu verzeihen. Und derart dankbar ist Drews für die Publikation, dass er den Kommentar und die Anmerkungen, die ihm eigentlich nicht ausführlich genug sind, gar nicht recht kritisieren mag.

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