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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Friedrich-Meinecke-Institut), Veranstaltung: Langer Atem der Eugenik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit stellt eine Filmanalyse des einzigen Spielfilms der deutschen Euthanasiepropaganda "Ich klage an" (1941) dar. Als rührende Liebes- und Sterbegeschichte einer unheilbar kranken jungen Frau und der beiden sie liebenden Ärzte sollte es mit propagandistischen Mitteln eine Lockerung des geltenden 216 des Strafgesetzbuchs…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Friedrich-Meinecke-Institut), Veranstaltung: Langer Atem der Eugenik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit stellt eine Filmanalyse des einzigen Spielfilms der deutschen Euthanasiepropaganda "Ich klage an" (1941) dar. Als rührende Liebes- und Sterbegeschichte einer unheilbar kranken jungen Frau und der beiden sie liebenden Ärzte sollte es mit propagandistischen Mitteln eine Lockerung des geltenden 216 des Strafgesetzbuchs (Beihilfe zum Selbstmord) ermöglichen und die gesellschaftliche Akzeptanz einer Legitimierung der Krankeneuthanasie erwirken. Durch seine taktisch geschickt inszenierte Schönheit und seichte Verklärung des Todes auf Verlangen unterscheidet sich "Ich klage an" wesentlich von anderen, dokumentarischen Euthanasiepropagandafilmen. Die Heroisierung der Medizin und der Mediziner, Handlanger der nationalsozialistischen Euthanasiepolitik, prägt die propagandistische Filmbotschaft. Während die Quellenanalyse die tatsächlichen Tötungsaktionen Geisteskranker belegt, wird mit Hilfe der Filmanalyse das stilisierte Ärzte-Bild im Nationalsozialismus ermittelt. In einer ausführlichen Charakterisierung der beiden Ärzte Dr. Heyt und Dr. Lang wird ihre jeweilige Einstellung zur Euthanasie aus ethischer und medizinischer Sicht gegenübergestellt und verglichen. Im Ergebnis findet eine Verschmelzung der beiden äußerlich gegensätzlich eingestellten Ärzte zu einem einzigen einheitlichen Ärztebild im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie statt.