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Um 1600 wurde es an den Universitäten und Ritterakademien in ganz Europa üblich, neben den Vorlesungen auch den Unterricht von Exerzitien- und Sprachmeistern zu besuchen: Beim Reiten, Fechten und Tanzen, beim Ballspiel und im Unterricht des Italienischen und Französischen erlernten zunächst adlige, bald aber auch bürgerliche Studenten Körperbeherrschung, Umgangsformen, Konversation und Weltgewandtheit. Die Exerzitien- und Sprachmeister waren hochqualifizierte Fachkräfte mit einem ganz eigenen Standesbewusstsein. Mit ihrer Affinität zum romanischen Kulturkreis verkörperten sie nicht nur die…mehr

Produktbeschreibung
Um 1600 wurde es an den Universitäten und Ritterakademien in ganz Europa üblich, neben den Vorlesungen auch den Unterricht von Exerzitien- und Sprachmeistern zu besuchen: Beim Reiten, Fechten und Tanzen, beim Ballspiel und im Unterricht des Italienischen und Französischen erlernten zunächst adlige, bald aber auch bürgerliche Studenten Körperbeherrschung, Umgangsformen, Konversation und Weltgewandtheit. Die Exerzitien- und Sprachmeister waren hochqualifizierte Fachkräfte mit einem ganz eigenen Standesbewusstsein. Mit ihrer Affinität zum romanischen Kulturkreis verkörperten sie nicht nur die Weltläufigkeit, die sie lehrten. Sie standen auch für kulturellen Austausch und Wissenstransfer. Die Studie untersucht die zwischen 1594 und 1819 am Studienstandort Tübingen wirkenden Maîtres.
Autorenporträt
Dr. Silke Schöttle wurde mit dieser Studie an der Universität Tübingen im Fach Neuere Geschichte promoviert und arbeitet am Stadtarchiv Konstanz.