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Produktdetails
  • Verlag: Oberbaum
  • 2000.
  • Seitenzahl: 214
  • Deutsch
  • Abmessung: 225mm
  • Gewicht: 366g
  • ISBN-13: 9783933314154
  • ISBN-10: 3933314151
  • Artikelnr.: 08798798
Autorenporträt
Sándor Márai, 1900 in Kaschau (KoÜice, heute Slowakei) geboren, lebte und studierte in verschiedenen europäischen Ländern, ehe er 1928 als Journalist nach Budapest zurückkehrte. Er verließ Ungarn 1948 aus politischen Gründen und ging 1952 in die USA, wo er bis zu seinem Freitod 1989 lebte. Er war einer der bedeutendsten ungarischen Schriftsteller und Kritiker des 20. Jahrhunderts.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

"In einer sehr umfangreichen Sammelbesprechung rezensiert Klaus Harpprecht mehrere Bücher von Sandor Marai. Dabei informiert der Rezensent nicht nur ausführlich über das Leben des Dichters, sondern bringt auch mehrfach sein Bedauern, ja Entsetzen darüber zum Ausdruck, dass Marai - den er in mancher Hinsicht mit Joseph Roth, Stefan Zweig, Robert Musil und anderen in eine Reihe stellt - so lange Zeit fast völlig in Vergessenheit geraten ist. "Wo hatten wir unsere Augen, wo unsere Ohren?", fragt Harpprecht, der sich von der Neuentdeckung von Marais Werken begeistert zeigt. Harpprecht weist zunächst darauf hin, dass die beiden Bände "Land, Land" bereits 1972 in Kanada erschienen sind. Marais erinnert sich hier, wie der Leser erfährt, an den Einmarsch der Sowjetarmee in Budapest, die er und seine Frau damals als Befreiung erlebt haben, auch wenn sie wussten, dass es keineswegs eine wirkliche Freiheit bedeutete. Früh habe Marai den "schleichenden Prozess der Gleichschaltung" bemerkt, besonders als er feststellte, dass die Sicherheitspolizei 1946 nicht nur das Gebäude der faschistischen 'Pfeilkreuzler' bezog, sondern auch aus den gleichen Leuten bestand. Marai und seiner Frau gelingt die Ausreise in die Schweiz und damit in die Freiheit, die allerdings wiederum als beängstigend erlebt wird.

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