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In der Kultur versteht sich nichts von selbst. Die Fähigkeiten und Fertigkeiten, Praktiken und Kenntnisse, die eine Kultur konstituieren und bewahren, sind keine natürlichen und selbstverständlichen Vermögen, sondern sie sind historisch geworden und auf technische Weise verfasst. Der Begriff 'Kulturtechnik' rückt diese technischen Gesichtspunkte an einer Kultur in den Vordergrund und lenkt die Aufmerksamkeit auf ihren materiellen Bedingungen und Voraussetzungen. Die historische Ausrichtung der hier versammelten zehn Versuche ist durch die Epoche des Barock selbst angeleitet, in der die…mehr

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Produktbeschreibung
In der Kultur versteht sich nichts von selbst. Die Fähigkeiten und Fertigkeiten, Praktiken und Kenntnisse, die eine Kultur konstituieren und bewahren, sind keine natürlichen und selbstverständlichen Vermögen, sondern sie sind historisch geworden und auf technische Weise verfasst. Der Begriff 'Kulturtechnik' rückt diese technischen Gesichtspunkte an einer Kultur in den Vordergrund und lenkt die Aufmerksamkeit auf ihren materiellen Bedingungen und Voraussetzungen. Die historische Ausrichtung der hier versammelten zehn Versuche ist durch die Epoche des Barock selbst angeleitet, in der die Kulturtechniken eine zentrale Rolle spielen: Kulturtechniken sind wesentlich an der Produktion eines Personals beteiligt, das herrschen und regieren kann; sie prägen die Beziehungen zwischen Herrschern und Untertanen; sie sind die Grundlage des höfischen Zeremoniells und regeln die zwischenstaatliche Kommunikation. Vor diesem Hintergrund unternehmen die zehn Versuche exemplarische Analysen, die ihrAugenmerk auf spezifische Akteure wie den Fürsten, Höfling oder Diener, auf spezifische Praktiken wie die Universitätsvorlesung, Briefkommunikation oder das Stimmen von Musikinstrumenten, oder auf spezifische Orte wie die Kunstsammlung richten.
Autorenporträt
Tobias Nanz ist Kultur- und Medienwissenschaftler. Seit 2011 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Erfurt und Postdoktorand des Graduiertenkollegs 'Mediale Historiographien'. Dort forscht er zu einer Medien- und Kulturgeschichte des Roten Telefons, zu den Medien der Krise und der (De)eskalation sowie zu den Medien als Regierungstechnologien und Kulturtechniken.