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Das Begleitbuch zu einer SWR-Serie über "Kulinarische Reisewege" in Deutschland, die ab Oktober 2000 ausgestrahlt wird. Bilder und Texte zeugen von der Schönheit und kulinarischen Vielfalt unseres Landes und locken den Betrachter die Knoblauchroute in der Oberpfalz, die Käsestraße im Allgäu oder die Bocksbeutelstraße in Main-Franken kennen zu lernen. Zahlreiche Tipps und Hinweise für lohnende Besichtigungen und Wanderungen werden gegeben; die exquisiten Rezepte junger, aufstrebender Köche vermitteln einen ersten Eindruck von den kulinarischen Köstlichkeiten, die den Besucher erwarten.

Produktbeschreibung
Das Begleitbuch zu einer SWR-Serie über "Kulinarische Reisewege" in Deutschland, die ab Oktober 2000 ausgestrahlt wird. Bilder und Texte zeugen von der Schönheit und kulinarischen Vielfalt unseres Landes und locken den Betrachter die Knoblauchroute in der Oberpfalz, die Käsestraße im Allgäu oder die Bocksbeutelstraße in Main-Franken kennen zu lernen. Zahlreiche Tipps und Hinweise für lohnende Besichtigungen und Wanderungen werden gegeben; die exquisiten Rezepte junger, aufstrebender Köche vermitteln einen ersten Eindruck von den kulinarischen Köstlichkeiten, die den Besucher erwarten.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Ramona Diefenbach bespricht in einer Sammelrezension mehrere Reisekochbücher. Dabei stellt sie fest, dass gerade die Küche bestätigt, dass Europa ein "ständig umbrochener Kulturacker" ist.
1) und 2) Michele Scicpolone: "Genießer unterwegs: Italien" und Georgeanne Brennan: "Genießer unterwegs: Frankreich" (beide Christian Verlag)
Großes Lob erntet die Reihe "Genießer unterwegs", in der bis jetzt zwei Bände erschienen sind. Die Rezensentin fühlt sich bei den Rezeptbeschreibungen an "Minnegesänge" erinnert, "deren Strophen Kaninchen oder Ente rühmen wie der Ritter seine Dame". Sie lobt die Ausstattung des Bandes und die auch für Laien nachvollziehbaren Rezepte. Zu den Vorzügen der Bände zählt sie weiter das ausführliche Glossar sowie die informativen Erläuterungen zu einheimischen Produkten, Spezialitäten und Sitten.
3) Alfons Schuhbeck: "Kulinarische Städtereise" (Zabert Sandmann)
Auch dieser Band findet das uneingeschränkte Lob der Rezensentin. Die Reise gehe von Barcelona über Marseille, Lyon und Florenz nach Venedig weiter durch Zürich, Wein, Prag und München bis nach Berlin. Jede Stadt werde mit den typischen Gerichten vorgestellt. Dabei unterschlage Schuhbeck auch keine "kulinarischen Tiefs" wie etwa Prag, wo man nur noch selten die berühmten Knödel finde. Die Rezepte, so Diefenbach, sind auf "Otto Normalverbraucher" abgestellt, womit wohl gemeint ist, dass auch Laien sie gut nachkochen können, denn die Rezepte selbst finden durchaus Lob: "Bei vielen Rezepten erscheint ein modernes Element," - Diefenbach führt als Beispiel "Kalbstafelspitz mit Apfelchutney" an - "das der Traditionsküche einen neuen Akzent gibt".
4) Udo Eckert: "Kulinarische Reisewege" (Südwest Verlag)
Etwas zurückhaltender ist die Rezensentin bei diesem Buch, das neben "regionaltypischem Essen" auch eine Geschichte der Regionen samt Erläuterungen zu "geologischen Strukturen" und "ökonomischer Ausrichtung" bietet. Die Rezepte findet Diefenbach zwar "reichlich ambitioniert", doch zum Glück finde man in dem Band auch Restaurants aufgeführt, wo man die vorgestellten Gerichte wohl besser genießen könne. Und so empfiehlt die Rezensentin das Buch eher als Reiseführer, denn als Kochbuch.

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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 01.11.2001

Deutschland

"Kulinarische Reisewege" von Udo Eckert. Südwest Verlag, München 2000. 175 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen. Gebunden, 39,90 Mark. ISBN 3-517-06183-2.

Über Jahrhunderte waren die deutschen Lande für ihr gutes Handwerk bekannt, während sie heute ein Musterbeispiel für die Industrialisierung darstellen. Udo Eckert spürt Reisewege hierzulande auf, an denen man auch jetzt noch wie anno dazumal kulinarisches Können von Meistern vorfindet. Im Allgäu entdeckt er eine Käseroute, im Saarland eine Apfelstraße, um Ulm herum Backwaren, dazu stöbert er eine Bierstraße in Franken auf, auch die Bocksbeutelstraße, die Moselweinstraße und so weiter. Der Band ist mit vielen ansprechenden Aufnahmen von Christian Kargl und Frank Heuer bebildert. Die Erzählweise bleibt beschaulich-konventionell und kennt nur Lobenswertes: "Waren Sie denn etwa noch nie im Allgäu? Dann sollten Sie das unbedingt nachholen. Leib und Seele werden es Ihnen danken!" Man höre und staune, daß es auch im Allgäu vor etwa sechstausend Jahren schon Jäger und Sammler gab, die sich Tiere zulegten. Es wird die Geschichte der Käseherstellung in dieser Region vorgetragen, die erst im neunzehnten Jahrhundert einen bedeutenden Aufschwung nahm. Der Autor geht nicht darauf ein, daß das Allgäu - typisch für eine deutsche Käseregion - kaum eigene Käsesorten hervorbringt, sondern nur ausländische nachahmt. Einzig der Weißlacker ist eine Allgäuer Spezialität. Der Unterschied zwischen konventionellem Käse und Rohmilchkäse wird nicht profiliert, sondern Eckert schildert sogleich, wie letzterer gemacht wird, als sei die Erzeugung von edlem Käse selbstverständlich in Deutschland. Der Vorzug des Buchs beginnt schließlich damit, daß der Verfasser tatsächlich gute handwerkliche Molkereien ausfindig macht und vorstellt. Auch bei der Auswahl von Restaurants, die sich jeweils mit einem regionalen Rezept präsentieren, hat Eckert eine glückliche Hand. So liefert das Buch allemal lohnenswerte Adressen an interessanten Routen durch deutsche Lande. (eiz)

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