
Jugend, Wohlfahrtsstaat und Gesellschaft im Wandel
Westfalen zwischen Kaiserreich und Bundesrepublik. Diss.
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Die Bedingungen des Erwachsenwerdens haben sich im Zuge des sozialen und kulturellen Wandels der letzten 100 Jahre fundamental verändert. Am Beispiel Westfalen geht dieser Band den Wirkungen der gesellschaftlich-politischen Zäsuren nach, denen die Lebensweisen der Jugendlichen bis in die 1960er Jahre ausgesetzt waren. Plastisch, quellennah und problemorientiert beleuchtet er die Sprünge, Ambivalenzen und langen Trends auf dem Weg in die Moderne: die Folgen der Industrialisierung und der beiden Weltkriege, die Ausbreitung massenkultureller Phänomene wie Kino, Sport und Tourismus während de...
Die Bedingungen des Erwachsenwerdens haben sich im Zuge des sozialen und kulturellen Wandels der letzten 100 Jahre fundamental verändert. Am Beispiel Westfalen geht dieser Band den Wirkungen der gesellschaftlich-politischen Zäsuren nach, denen die Lebensweisen der Jugendlichen bis in die 1960er Jahre ausgesetzt waren. Plastisch, quellennah und problemorientiert beleuchtet er die Sprünge, Ambivalenzen und langen Trends auf dem Weg in die Moderne: die Folgen der Industrialisierung und der beiden Weltkriege, die Ausbreitung massenkultureller Phänomene wie Kino, Sport und Tourismus während der Weimarer Republik, die Mobilisierungseffekte der "braunen Revolution"; schließlich die Verweigerung vieler Jugendlicher gegen den Gleichschaltungsdruck der Nazis sowie Ausmaß und Grenzen der kulturellen Verwestlichung in den Jahren von Besatzungsherrschaft und Wirtschaftswunder. Die Studie zeichnet sensibel den staatlichen Umgang mit der jungen Generation in Jugendpflege und Jugendfürsorge nach und wirft ein scharfes Licht auf Kontinuitäten und Wandlungen des Sozial- und Wertegefüges der deutschen Gesellschaft.