17,95 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 1-2 Wochen
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,0, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Hausarbeit soll der Fragestellung nachgegangen werden, wie Javier Cercas' dokufiktionaler Roman Soldados de Salamina zur Aufarbeitung des Spanischen Bürgerkriegs als Teil des kollektiven und kulturellen Gedächtnisses Spaniens beiträgt. Ziel der Arbeit ist es, unter Berücksichtigung erinnerungstheoretischer Ansätze Cercas' literarischen Umgang mit Erinnerung und Wahrheit (Fakten gegen Fiktion) zu analysieren und den Mehrwert…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,0, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Hausarbeit soll der Fragestellung nachgegangen werden, wie Javier Cercas' dokufiktionaler Roman Soldados de Salamina zur Aufarbeitung des Spanischen Bürgerkriegs als Teil des kollektiven und kulturellen Gedächtnisses Spaniens beiträgt. Ziel der Arbeit ist es, unter Berücksichtigung erinnerungstheoretischer Ansätze Cercas' literarischen Umgang mit Erinnerung und Wahrheit (Fakten gegen Fiktion) zu analysieren und den Mehrwert des Romans für das kollektive Gedächtnis Spaniens im Rahmen der sukzessiven Aufarbeitung des Spanischen Bürgerkriegs zu ermitteln. Die Motivation zur Themenwahl liegt darin begründet, dass die Verfasserin im Sommersemester 2018 ein Javier Cercas-Seminar zu zwei seiner emblematischsten Werke, darunter Soldados de Salamina, mit dem Fokus Transmediales Erzählen besucht hat. Darüber hinaus besteht durch private Verbindungen nach Spanien ein hohes persönliches Interesse an der spanischen Literatur, Kultur, Politik und Geschichte. Aktuell ist in Spanien hinsichtlich der Bewältigung seiner dunklen Vergangenheit ein Umbruch zu spüren. Der von allen Parteien mitgetragene sogenannte Pakt des Vergessens, der nach Ende der Franco-Diktatur durch die Verabschiedung eines Amnestiegesetzes dazu führte, dass alle Akteure der (Nach-)Kriegsverbrechen schuldfrei blieben und sich in der Öffentlichkeit ein Mantel des Schweigens über sie legte, weicht allmählich dem Versuch, den unzähligen Opfern des Bürgerkriegs und Franquismus Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. In der Literatur hat sich seit dem letzten Jahrzehnt ein Trend des Schreibens wider das Vergessen herausgebildet: Spanische Autoren der sogenannten Enkelgeneration greifen zunehmend Episoden aus Bürgerkrieg und Diktatur auf, um ein öffentliches Bewusstsein zu wecken für das Geschehene als Teil der spanischen Geschichte, das nicht durch ein kollektives Totschweigen ungeschehen zu machen ist. So auch Javier Cercas, der in seinem Roman eine partikulare Begebenheit im Spanischen Bürgerkrieg nachzeichnet und dabei als ein Novum, das ihn von anderen Literaten abhebt, das Schicksal eines Falangisten - dessen Beinahe-Erschießung durch die Republikaner - mit journalistischen Mitteln erforscht.