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Nach dem Tod des berühmten Hofjuden Leffmann Behrens in Hannover übernahmen seine Enkel dessen Firma, doch wurden sie 1721 ohne Beweise von der kurfürstlichen Justiz wegen Bankrottbetrugs angeklagt. Sie bekannten auch unter Folter nichts und blieben fünf Jahre im Kerkerturm. Berndt Strobach präsentiert den Fall nach dem archivalischen Befund und analysiert ihn in juristischer, ökonomischer und psychologischer Hinsicht.
Einer der beiden Enkel verfasste einen persönlichen Opferbericht auf Jiddisch, der in der Edition von Simon Neuberg im Band enthalten ist. Sie wird begleitet von der
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Produktbeschreibung
Nach dem Tod des berühmten Hofjuden Leffmann Behrens in Hannover übernahmen seine Enkel dessen Firma, doch wurden sie 1721 ohne Beweise von der kurfürstlichen Justiz wegen Bankrottbetrugs angeklagt. Sie bekannten auch unter Folter nichts und blieben fünf Jahre im Kerkerturm. Berndt Strobach präsentiert den Fall nach dem archivalischen Befund und analysiert ihn in juristischer, ökonomischer und psychologischer Hinsicht.

Einer der beiden Enkel verfasste einen persönlichen Opferbericht auf Jiddisch, der in der Edition von Simon Neuberg im Band enthalten ist. Sie wird begleitet von der ausführlich kommentierten Transliteration sowie der Übersetzung des Autors ins Hochdeutsche. Man gewinnt Einblicke in vormoderne Rechtsverhältnisse, aber auch in die Lebensweise der jüdischen ökonomischen Elite. Die Megillah-Transliteration bietet die reizvolle Möglichkeit, Erlebnisse in einer Sprache nachzuvollziehen, wie sie ein Jahrtausend lang von deutschen Juden gesprochen wurde.
Autorenporträt
Berndt Strobach, Wolfenbüttel.