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Eine Gruppe englischer Schuljungen gerät infolge eines Flugzeugunfalls auf eine unbewohnte Insel im Pazifischen Ozean. Kein Erwachsener überlebt. Zunächst erscheint der Verlust zivilisatorischer Ordnungsprinzipien leicht zu bewältigen: Auf der Insel gibt es Wasser, Früchte, sogar wilde Schweine, die erlegt werden können. Ralph läßt Hütten bauen, erkundet die Insel, richtet einen Wachdienst für das Signalfeuer ein. Der gute Anfang aber führt in eine Krise, die bald diabolische Formen annimmt. Aus der Jagd wird blutiges Schlachten - die Jäger und die Hüter des Feuers geraten in einen Kampf auf…mehr

Produktbeschreibung
Eine Gruppe englischer Schuljungen gerät infolge eines Flugzeugunfalls auf eine unbewohnte Insel im Pazifischen Ozean. Kein Erwachsener überlebt. Zunächst erscheint der Verlust zivilisatorischer Ordnungsprinzipien leicht zu bewältigen: Auf der Insel gibt es Wasser, Früchte, sogar wilde Schweine, die erlegt werden können. Ralph läßt Hütten bauen, erkundet die Insel, richtet einen Wachdienst für das Signalfeuer ein. Der gute Anfang aber führt in eine Krise, die bald diabolische Formen annimmt. Aus der Jagd wird blutiges Schlachten - die Jäger und die Hüter des Feuers geraten in einen Kampf auf Leben und Tod. Die Gemeinschaft zerfällt, Terror und barbarische Primitivität gipfeln im Machtrausch, der auch Mord nicht ausschließt.
Autorenporträt
William Golding, geboren 1911 in Colum Minor, Cornwall, studierte in Oxford. Er war Lehrer, im Krieg Marineoffizier. Längere Zeit lebte er in den USA. Mit 'Herr der Fliegen' erregte er weltweit großes Aufsehen. Golding wurde mit dem Man Booker Prize (1980) und dem Nobelpreis für Literatur (1983) ausgezeichnet. Er starb im Juni 1993 in Cornwall.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension

Elmar Krekeler über William Goldings "Herr der Fliegen":
Elmar Krekeler erinnert sich zurück ans Jahr 1983, als er "Herr der Fliegen" 20-jährig zum ersten Mal las. Der dystopische, symbolhaltige Romanklassiker über Gewalt unter Jugendlichen auf einer einsamen Südseeinsel habe damals seine Weltsicht erschüttert und verdunkelt, schreibt der Kritiker. Mit "erwachsener Abgeklärtheit" greift Krekeler nun zu Peter Norbergs Neuübersetzung des Buches und lobt in jedem Fall die Nähe zum englischen Original. Darüber hinaus sei das Werk in seinem tiefen Pessimismus "peinigend aktuell", schreibt der Kritiker, der in dieser Übersetzung zwar ein wenig die epische Sogkraft vermisst, dafür aber umso besser die didaktischen Mechanismen durchschaut. 

© Perlentaucher Medien GmbH
In seiner Dunkelheit der Perspektive ist es geradezu peinigend aktuell, in der didaktischen Schärfe des Motivspiels noch immer interessant. Näher dran jetzt am englischen Original. Elmar Krekeler Die Welt/Literarische Welt 20160618