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Im Laufe von drei Jahrzehnten wurde ich mit meiner MS-Erkrankung von einer leidenschaftlichen Tänzerin zu einem Pflegefall. Alles begann mit einem Segelausflug an einem Pfingstwochenende im Jahre 1991. Ich war gerade mal 20 Jahre alt, also in der Blüte meines Lebens. Womöglich hat sich an diesen heißen Sommertagen ein Virus in meinem Körper geschlichen, der dafür verantwortlich gemacht werden könnte, die Krankheit Multiple Sklerose mit den 1000 Gesichtern ausgelöst zu haben. Aber so genau weiß es keiner.Mein Verlauf war von Beginn an aggressiv und doch konnte ich der Krankheit zwei Jahrzehnte…mehr

Produktbeschreibung
Im Laufe von drei Jahrzehnten wurde ich mit meiner MS-Erkrankung von einer leidenschaftlichen Tänzerin zu einem Pflegefall. Alles begann mit einem Segelausflug an einem Pfingstwochenende im Jahre 1991. Ich war gerade mal 20 Jahre alt, also in der Blüte meines Lebens. Womöglich hat sich an diesen heißen Sommertagen ein Virus in meinem Körper geschlichen, der dafür verantwortlich gemacht werden könnte, die Krankheit Multiple Sklerose mit den 1000 Gesichtern ausgelöst zu haben. Aber so genau weiß es keiner.Mein Verlauf war von Beginn an aggressiv und doch konnte ich der Krankheit zwei Jahrzehnte lang die Stirn bieten. Dabei fühlte ich mich wie ein Navi, bei dem die Route immer wieder neu berechnet werden musste. Trotz meiner schon stark sichtbaren Behinderung habe ich noch lange mein Verlangen nach dem männlichen Geschlecht stillen können.Ein paar Monate nach meinem 41. Geburtstag wurde es finster. Nervenschmerzen im Gesicht beherrschten mein Dasein. In den darauffolgenden fünf Jahren wünschte ich mir, nie geboren worden zu sein. Es gab nichts, was mir hätte Trost spenden können. Ich war wie ein Hefeteig, der zugedeckt in Ruhe gelassen werden musste. Ich führte fortan meinen eigenen Krieg, den ich ständig zu verlieren glaubte. Sogar der Mann mit der Sense klopfte an die Tür. Mein damaliger Freund und bis heute treugesinnter Pfleger hinderte mich daran, sie zu öffnen. Alle möglichen Therapiemaßnahmen scheiterten. Angstvoll blickte ich in die Zukunft, bis ich einen mutigen Entschluss fasste.Mit meiner Lebensgeschichte möchte ich eine andere Seite der oftmals unterschätzten Krankheit Multiple Sklerose zeigen. Schonungslos und ehrlich beschreibe ich den schleichenden Zerfall meines Körpers.