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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,5, Universität Leipzig (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Analyse und Interpretation peetischer Texte des 18. und 19. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Novelle "Romeo und Julia auf dem Dorfe" von Gottfried Keller (1819-1890) 1ist 1856 innerhalb der Sammlung "Die Leute von Seldwyla" erschienen.2Zunächst wollte Keller den Stoff dieser Novelle als Gedicht verarbeiten,entschloss sich jedoch später dazu, ihn in Prosaform zu fassen.3Obwohl er sich mit seiner Erzählung an Shakespeares…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,5, Universität Leipzig (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Analyse und Interpretation peetischer Texte des 18. und 19. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Novelle "Romeo und Julia auf dem Dorfe" von Gottfried Keller (1819-1890) 1ist 1856 innerhalb der Sammlung "Die Leute von Seldwyla" erschienen.2Zunächst wollte Keller den Stoff dieser Novelle als Gedicht verarbeiten,entschloss sich jedoch später dazu, ihn in Prosaform zu fassen.3Obwohl er sich mit seiner Erzählung an Shakespeares Drama anlehnt, geht er aufein tatsächliches Ereignis zurück, dass er aus der "Züricher Freitagszeitung" vom3. 9. 1847 entnahm.Sachsen. - Im Dorfe Altsellerhausen, bei Leipzig, liebten sich ein Jüngling von 19 Jahrenund ein Mädchen von 17 Jahren, beide Kinder armer Leute, die aber in einer tödlichenFeindschaft lebten, und nicht in eine Vereinigung des Paares willigen wollten. Am 15.August begaben sich die Verliebten in eine Wirtschaft, wo sich arme Leute vergnügten,tanzten daselbst bis nachts 1 Uhr und entfernten sich hierauf. Am Morgen fand man dieLeichen beider Liebenden auf dem Felde liegen; sie hatten sich durch den Kopfgeschossen.4Trotz dieses Zeitungsartikels begründet Keller, in seinem Vorwort, warum erdiesen Stoff verwendet hat, obwohl dieser schon oftmals in der Literaturverarbeitet wurde.Diese Geschichte zu erzählen würde eine müßige Nachahmung sein, wenn sie nicht aufeinem wirklichen Vorfall beruhte, zum Beweise, wie tief im Menschenleben jede jenerFabeln wurzelt, auf welche die großen alten Werke gebaut sind. Die Zahl solcher Fabeln istmäßig; aber stets treten sie in neuem Gewande wieder in Erscheinung und zwingen alsdanndie Hand, sie festzuhalten. (Seite 3)5Mit dem "neuen Gewande" meint er die bäuerlichkleinbürgerliche Lebensform inseiner Zeit des 19. Jahrhunderts, deren Werte und Normen, und nicht der bloßeIrrtum wie in Shakespeares "Romeo und Julia", zumTode der beidenHauptfiguren führen.Ob Keller seinem eigenen Anspruch gerecht wird, soll in der vorliegendenHausarbeit dargestellt werden.[...]