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Hand aufs Herz - wer hat sich beim Lesen des Titels gedacht: "Tod ist doch nun wirklich kein Good-News-Thema!" I beg to differ, wie es im Englischen lapidar heißt, nicht zuerst im übertragenen Sinne, "ich bin anderer Meinung", sondern vor allem wörtlich übersetzt, "ich bitte darum, unterscheiden zu dürfen": Natürlich ist das Sterben oftmals eine traurige und schmerzhafte Angelegenheit, besonders dann, wenn Menschen zu früh sterben, Schmerzen leiden und Hinterbliebene eine wichtige Bezugsperson verlieren. Jedoch der Tod, als integraler Bestandteil des Lebens, ist nicht automatisch grausam. In…mehr

Produktbeschreibung
Hand aufs Herz - wer hat sich beim Lesen des Titels gedacht: "Tod ist doch nun wirklich kein Good-News-Thema!" I beg to differ, wie es im Englischen lapidar heißt, nicht zuerst im übertragenen Sinne, "ich bin anderer Meinung", sondern vor allem wörtlich übersetzt, "ich bitte darum, unterscheiden zu dürfen": Natürlich ist das Sterben oftmals eine traurige und schmerzhafte Angelegenheit, besonders dann, wenn Menschen zu früh sterben, Schmerzen leiden und Hinterbliebene eine wichtige Bezugsperson verlieren. Jedoch der Tod, als integraler Bestandteil des Lebens, ist nicht automatisch grausam. In vielen Kulturen der Welt wird der Tod bewusst ins Leben gelassen, die Toten unter die Lebenden geholt, ja der Tod gar farbenfroh und lautstark gefeiert. Auch in den westlichen Kulturen erfreuen sich Ableger des Death Positive Movement, einer Bewegung, die ehrliche Gespräche über Tod und Sterben als Eckpfeiler einer gesunden Gesellschaft betrachtet, immer größerer Bedeutung.In der vorliegendenAusgabe des Good News Magazins haben wir uns daher nicht nur damit auseinandergesetzt, was das Leben lebenswert macht, sondern wir haben uns auch getraut, mit dem Todestabu zu brechen, um die schönen, erhellenden und bestärkenden Seiten am Ende des Lebens zu finden. Dafür nahmen wir unter anderem Traditionen wie den mexikanischen Día de los Muertos, das indonesiche Ma'Nene oder das japanische Obon-Fest unter die Lupe, begleiteten einen Schweizer Bestatter mit dem Leichenrad, diskutierten mit Dr. Eckart von Hirschhausen und den Indigenen Cofán Ecuadors darüber, wie wir unseren Planeten auch nach dem Tod kommenden Generation überlassen, durften einer Italienerin über die Hände schauen, die trostspendende Gegenstände aus der Kleidung Verstorbener anfertigt, lernten von Sterbenden auf einer Kölner Palliativstation, dass in Deutschland jeder Mensch am Lebensende friedlich einschlafen kann, und wir erhielten zahlreiche Bilder aus der Community zu alternativen Trauer- und Beerdigungsritualen.
Autorenporträt
Wer entscheidet, was wirklich positiv ist? In erster Linie nur Du. Im Journalismus wird gerne das Bild von objektiven, im All schwebenden und allwissende Berichterstatter-Drohnen vermittelt. Aber: Wir sind Menschen und wir sind immer subjektiv. Das GNM-Team berichtet von Kleinprojekten und riesigen Initiativen. Damit wollen wir zeigen, dass aus jeder kleinen Idee ein positiver Impact für die Welt entstehen kann. Wir sind parteilos, unabhängig, schubladenlos, schwul, Schwarz, Weiß, behindert, normal und unnormal. Wir sind Optimisten, die Bestätigung suchen und Pessimisten, die ein Gegengewicht suchen. Dabei zu behaupten wir wären unpolitisch, wäre einfach Quatsch. Jede Aussage, jede Wissenschaft und jede Darstellung ist immer auch politisch.