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Gisel weiß am Nachmittag des 10. Oktober 1966 noch nicht, dass sie ihren anstehenden 50. Geburtstag nicht mehr zusammen mit ihren vier Kindern und der Familie erleben wird. Weil sie den Mittagszug verpasst, der sie dann erst am Abend nach Köln bringen soll. Also könnte sie jetzt wieder mal ins Kino gehen. Eigentlich aber ist es endlich Zeit geworden für etwas ganz anderes, ihr tieferes Anliegen. Sie wird die Briefe, die sie lebenslang an ihren ersten Mann und andere Menschen geschrieben hat, ein letztes Mal lesen und ihr Leben so Revue passieren lassen. Gegen den entschiedenen Willen ihres…mehr

Produktbeschreibung
Gisel weiß am Nachmittag des 10. Oktober 1966 noch nicht, dass sie ihren anstehenden 50. Geburtstag nicht mehr zusammen mit ihren vier Kindern und der Familie erleben wird. Weil sie den Mittagszug verpasst, der sie dann erst am Abend nach Köln bringen soll. Also könnte sie jetzt wieder mal ins Kino gehen. Eigentlich aber ist es endlich Zeit geworden für etwas ganz anderes, ihr tieferes Anliegen. Sie wird die Briefe, die sie lebenslang an ihren ersten Mann und andere Menschen geschrieben hat, ein letztes Mal lesen und ihr Leben so Revue passieren lassen. Gegen den entschiedenen Willen ihres zweiten Mannes, eines Landarztes und Astrologen, in dessen Ansprüchen auf die Führung einer Ehe sie sich gefangen fühlt.Leider will er an jenem, unvorhergesehenerweise letzten Nachmittag noch einmal vorbeikommen, um für immer von ihr Abschied zu nehmen. Was Gisel gar nicht recht ist. Weil es zu ihrer blauen Stunde sein wird. Ein schwer zu überlebender Zeitraum für diese hoch empfindsame, gleichwohl mutige Frau.Gisels Tod bleibt ein Rätsel.
Autorenporträt
Eckhardt Momber ist 1941 in Berlin geboren, hat 1980 an der Freien Universität Berlin über Kriegsliteratur promoviert und für den Rundfunk geschrieben. 1983 ging er für 20 Jahre nach Japan, um in Kyoto deutsche Sprache und Literatur zu unterrichten. Seit 2004 lebt er auf dem Land im Norden des französischen Südens und schreibt hin und wieder: Schüsse in Dombrowskis Bauch, Köln 1981; Loisaida in: New York, Die Welt noch einmal, Düsseldorf 1982; ¿s ist Krieg! ¿s ist Krieg! Versuch zur Literatur über den Krieg 1914 ¿ 1933, Westberlin 1981; Scheiterndes Gelingen, zu Wolfgang Koeppen, lili Sept. 2000; Alles geht nämlich unterirdisch vor sich, Zu Fontanes Effie Briest (Das verschlafene 19. Jahrhundert), Würzburg 2005; Chinamesser, Eine Erzählung, Berlin 2006; Nostalgie de la Barbarie (Gregory Forstner, The Ship of Fools, Grenoble/Berlin 2009); La Nouvelle Ondine, Editions Maurel 2015; Zimmer mit Seeblick, Hamburg 2016