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Im Laufe ihrer Entwicklung hat die Menschheit eine Vielzahl von Entdeckungen gemacht. Die wichtigsten, die unser heutiges Leben und auch die Zukunft beeinflussen, hat der Autor dieses Buches zusammengefaßt und erläutert. So ist eine umfangreiche "Geschichte des Wissens" entstanden, die nicht nur wichtige Theorien und Entdeckungen beschreibt, sondern auch von den sozialen Zusammenhängen, dem politischen Klima und den Menschen, denen wir diese Ideen zu verdanken haben, erzählt. In Kurzportraits werden Persönlichkeiten vorgestellt, deren Denken Kunst, Politik, Religion und Wissenschaft nachhaltig geprägt hat.…mehr

Produktbeschreibung
Im Laufe ihrer Entwicklung hat die Menschheit eine Vielzahl von Entdeckungen gemacht. Die wichtigsten, die unser heutiges Leben und auch die Zukunft beeinflussen, hat der Autor dieses Buches zusammengefaßt und erläutert. So ist eine umfangreiche "Geschichte des Wissens" entstanden, die nicht nur wichtige Theorien und Entdeckungen beschreibt, sondern auch von den sozialen Zusammenhängen, dem politischen Klima und den Menschen, denen wir diese Ideen zu verdanken haben, erzählt. In Kurzportraits werden Persönlichkeiten vorgestellt, deren Denken Kunst, Politik, Religion und Wissenschaft nachhaltig geprägt hat.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 21.08.1996

Alles Lappalien
Charles Van Dorens Allgemeinplätze über die Allgemeinbildung

Der Mensch, so sagt man, ist das Wesen, das sich dank seines Wissens durch die Geschichte bewegt, statt bloß am Gängelband seiner Erbanlagen zu gehen. Die Tiere dagegen werden mit einer Instinktsicherheit geboren, deren Fehlen bei menschlichen Neugeborenen erst allmählich durch Erziehung und Unterricht aufgewogen werden kann. Dieses Können muß irgendwann in grauer Vorzeit entstanden sein, als die Humanoiden allmählich aus Einzelbeobachtungen allgemeine Schlüsse zogen, statt sie immer sogleich wieder zu vergessen. Ob Tag oder Nacht ist, unterscheiden auch die Tiere. Daß aber jeden Tag die Sonne auf- und wieder untergeht, davon macht nur der Mensch sich einen Begriff. Damit "begann die große Geschichte, die in diesem Buch steht".

So verkündet es das Vorwort, das nicht einfach "Vorwort" heißt, sondern: "Der Verfasser an seine Leser", wodurch von der ersten Zeile an deutlich wird, daß es ein Buch voller Botschaften ist. Es ist auch seinem Umfang nach gewaltig. Ein Blick in das detaillierte Inhaltsverzeichnis genügt: Von den frühesten Schriftzeugnissen der alten Reiche in Ägypten, Mesopotamien, Asien und Mittelamerika über die erste "Wissensexplosion" im antiken Griechenland, die Tradierung griechischer Kultur im Römischen Reich und immer so weiter bis hin zur aktuellen Umtriebigkeit der Debatten um die Massenmedien, Chaostheorie und die "Herausforderung Aids" bleibt nichts unberedet, was je die menschlichen Gemüter erregt hat.

Über Galilei erfährt man: "Er war ein guter Christ, aber sein Glaube war so einfach, wie seine Mathematik subtil und kompliziert war. Er ging zur Kirche und zur Kommunion, aber während der Predigt führte er im Kopf Rechnungen durch." Und über Aids lernt der Leser, daß das Virus "über das Blut, in den meisten Fällen beim Geschlechtsverkehr übertragen" wird. Weiter heißt es: "Die Suche nach Sex veränderte sich plötzlich in eine Suche nach sicherem Sex. Aber solange es keine Kur und keine vorbeugende Impfung gegen Aids gibt, stellt sich die ernsthafte Frage, ob Sex auf Dauer überhaupt sicher sein kann. . . . Sex, dieser große Genuß und diese große körperliche Wohltat, hat auch früher Strafe nach sich gezogen . . ."

Wohl mag man konzedieren, daß es "den Menschen zum Menschen machte", als er über das Wissen von Einzelheiten hinaus sich "Allgemeinwissen" erwarb. Ob aber dieser Schritt der Evolution sich gelohnt hätte, wenn nur diese Art von "Allgemeinwissen" daraus erwachsen wäre, darf bezweifelt werden. BERNHARD DOTZLER

Charles Van Doren: "Geschichte des Wissens". Aus dem Amerikanischen von Anita Ehlers. Birkhäuser Verlag, Basel, Boston, Berlin 1996. 522 S., geb., 58,- DM.

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