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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Valentin Groebners sprach- und begriffsgeschichtliche Habilitationsschrift über die kulturelle, soziale und politische Bedeutung des Geschenks im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit findet Urs Hafner ungeheuer erhellend. Flüssig geschrieben und süffig zu lesen, meint der Rezensent, wenn auch "liederlich lektoriert" (warum, verrät er leider nicht). Schenken war damals eine höchst prekäre Angelegenheit, berichtet Hafner. Schnell konnte sich der Gebende dem Verdacht aussetzen, mit seiner Gabe korrumpieren zu wollen. Geschenke, dazu zählten vor allem Wein und auch in Bechern - quasi flüssig überreichtes Geld - dienten als Kommunikationsmedium und waren Teil städtischer "public relations", so Hafner. Die Untersuchung des Basler Historikers verweist auf eine ganze Reihe von recht modernen Elementen des Mittelalters und trägt damit zu einer Aktualisierung der Vergangenheit bei, resümiert der Rezensent.

© Perlentaucher Medien GmbH