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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man sich mit den Werken Kafkas beschäftigt, fällt es sehr schwer, die Frauenfiguren, die er zum Leben erweckt, nicht näher zu betrachten. Wie in nahezu jedem Werk zu finden ist, das sich mit Franz Kafkas Leben beschäftigt, hatte er ein schwieriges Verhältnis zu Frauen. Oft wird in der Fachliteratur über den Einfluss der Frauen in Kafkas Leben auf seine Werke diskutiert. Auch bei dem Roman "Der Proceß" haben…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man sich mit den Werken Kafkas beschäftigt, fällt es sehr schwer, die Frauenfiguren, die er zum Leben erweckt, nicht näher zu betrachten. Wie in nahezu jedem Werk zu finden ist, das sich mit Franz Kafkas Leben beschäftigt, hatte er ein schwieriges Verhältnis zu Frauen. Oft wird in der Fachliteratur über den Einfluss der Frauen in Kafkas Leben auf seine Werke diskutiert. Auch bei dem Roman "Der Proceß" haben Literaturwissenschaftler immer wieder biographische Parallelen gezogen. Sicherlich ist das ein interessantes Themenfeld. Meine Hausarbeit wird sich allerdings mit einem anderen faszinierenden Aspekt in "Der Proceß" beschäftigen. Selbst ohne umfangreiche Analyse fällt beim Lesen des Romans schnell auf, dass viele der weiblichen Charaktere sicherlich nicht dem typischen Frauenideal entsprechen, das um 1900 vorherrschend war. Daher liegt es nahe, sie in den historischen Kontext einordnen zu wollen.Damit das gelingt, widme ich den ersten Teil meiner Hausarbeit erst einmal ausschließlich dem Frauenbild um 1900. Die Fülle an Theorien über die Weiblichkeit, die seit Mitte des 19. Jahrhunderts aus dem Boden sprossen, sei es von Schopenhauer, Möbius oder Weininger, war ganz enorm. Aus heutiger Sicht gelesen, muten diese Werke geradezu als reaktionär an. Es scheint nicht einfach nur die eine weibliche Hälfte der Menschheit beschrieben zu werden. Es kommt einem vielmehr so vor, als würden die Theoretiker in der Frau eine vollkommen fremde Spezies sehen. Die in den Werken geschilderten Ansichten sind aber in der damaligen Zeit vielfach anerkannt und werden so auch propagiert. Allein der dringende Bedarf an Erklärungen zur Weiblichkeit zeigt schon an, dass die Frau ein Mysterium war, für die ganz andere Regeln galt als für den Mann.Um mir einen Überblick über dieses "Mysterium" zu verschaffen, möchte ich ganz allgemein zunächst generell auf die Situation der Frau um die Jahrhundertwende eingehen und knapp darstellen, wie ihre gesellschaftliche und rechtliche Stellung war. Genauer möchte ich im Anschluss daran das Verständnis, das zu dieser Zeit über Frauen bestand, aufzeigen und halte es in diesem Zusammenhang auch für hilfreich, die Geschlechterrollen von Mann und Frau, wenn auch nur am Rande, voneinander abzugrenzen.Außerdem möchte ich die unterschiedlichen moralischen Frauenrollen, in die man unterteilte, darstellen. So möchte ich herausfinden, wie sich die "ideale Frau" verhielt und welche Art an Verhalten man als moralisch bzw. als unmo