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Es ist eines der zentralen feministischen Anliegen, die realitätskonstituierende Wirkmacht von Narrationen für die Vorstellung von Geschichte und Gegenwart ernst zu nehmen. Währendab den 1960er-Jahren Science-Fiction-Autor_innen das Spekulative zum Imaginieren und Fabulieren von Post-race und Post-Gender-Welten nutzten, zeichnet sich seit einigerZeit eine Veränderung in der feministischen Bezugnahme auf das Spekulative ab. Autor_innen wie Donna J. Haraway, Saidiya Hartman und Anna L. Tsing schlagen das Fabulative und Spekulative für eine andere Sicht auf das Jetzt und Hier vor, um sich der…mehr

Produktbeschreibung
Es ist eines der zentralen feministischen Anliegen, die realitätskonstituierende Wirkmacht von Narrationen für die Vorstellung von Geschichte und Gegenwart ernst zu nehmen. Währendab den 1960er-Jahren Science-Fiction-Autor_innen das Spekulative zum Imaginieren und Fabulieren von Post-race und Post-Gender-Welten nutzten, zeichnet sich seit einigerZeit eine Veränderung in der feministischen Bezugnahme auf das Spekulative ab. Autor_innen wie Donna J. Haraway, Saidiya Hartman und Anna L. Tsing schlagen das Fabulative und Spekulative für eine andere Sicht auf das Jetzt und Hier vor, um sich der Komplexität von Klimawandel, Anthropozänund Dekolonisierung anzunehmen. Statt eine geschlossene Erzählung über etwas zu erzeugen, zeichnen sich die verschiedenen Unternehmungen feministischen Spekulierens durch besondere Modi der Situierung, Relationalität, Verantwortung und Offenheit aus.Der Band verfolgt eine Theorie- und Diskursgeschichte feministischer Genealogien, die ein besonderes Augenmerk auf Fragen der spekulativen Narrationen und Zeitlichkeiten legen. Dabei werden Autor_innen wie Luce Irigaray, Ursula K. Le Guin oder Hélène Cixous wieder- und neugelesen sowie Fragennach dem kritischen Potenzial des Möglichen und Spekulativen für die Gegenwart aufgeworfen.Geschichte(n)... wiedererzählen ... neu erfindenGenealogien... neu verbinden ... (anders) situierenZeitlichkeiten... in ihrer Chronologie hinterfragen ... durcheinanderbringen
Autorenporträt
Marie-Luise Angerer ist Professorin für Medientheorie/Medienwissenschaft an der Universität Potsdam, Geschäftsführende Direktorin des Brandenburgischen Zentrums für Medienwissenschaften (ZeM) in Potsdam sowie Sprecherin des Forschungskollegs »Sensing. Zum Wissen sensibler Medien« (gefördert durch die VolkswagenStiftung). Sie war Gastprofessorin an der Hochschule der Künste zu Berlin (1997) und der Central European University in Budapest (1998), Vertretungsprofessorin an der Ruhruniversität Bochum (1998-2000) sowie Professorin für Medien- und Kulturwissenschaften/Gender Studies an der Kunsthochschule für Medien Köln (2000-2015).

Noam Gramlich ist wissenschaftliche_r Mitarbeiter_in am Lehrstuhl für Medienwissenschaft/Medientheorie an der Universität Potsdam und promovierte mit einer Arbeit zu Kolonialität, Mediengeologie und situierten Ansätzen am Beispiel der Kupfermine in Tsumeb (Namibia).