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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: keine, Folkwang Universität der Künste (-), Sprache: Deutsch, Abstract: Exotische Einflüsse, die bei Olivier Messiaen zu finden sind, setzen eine lange Tradition in der französischen Musikgeschichtsschreibung fort. Die Koloristik eines Ravel oder Debussy in ihren Orchesterwerken ist dafür bezeichnend. Dennoch ist das Phänomen Messiaen von dieser Art der Verarbeitung exotischer Einflüsse zu trennen. Bei Debussy und Ravel ist die Beschäftigung in der Weise, dass die Exotik immer als hinzugefügtes Moment erkennbar bleibt.…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: keine, Folkwang Universität der Künste (-), Sprache: Deutsch, Abstract: Exotische Einflüsse, die bei Olivier Messiaen zu finden sind, setzen eine lange Tradition in der französischen Musikgeschichtsschreibung fort. Die Koloristik eines Ravel oder Debussy in ihren Orchesterwerken ist dafür bezeichnend. Dennoch ist das Phänomen Messiaen von dieser Art der Verarbeitung exotischer Einflüsse zu trennen. Bei Debussy und Ravel ist die Beschäftigung in der Weise, dass die Exotik immer als hinzugefügtes Moment erkennbar bleibt. Hier schwingt Exotik als besonderes Moment der Komposition mit. So kann man keineswegs von einer Verschmelzung der abendländischen Musik mit exotischen Elementen sprechen.Bei Messiaen allerdings verschwimmt Exotik und abendländische Tradition bei der Verwendung des musikalischen Materials. Was bedeutet das? Die Einflüsse aus nichtabendländischen Kulturen werden als fester Bestandteil in eine Komposition integriert und sind genauso wesentlich wie die Einflüsse der französischen Musiktradition. Mutet bei Debussy die Verwendung von Quartharmonik als äußeres exotisches Coleur an, so wird die Exotik bei Messiaen bahnbrechend substantiell. Das Innere der musikalischen Struktur selbst tritt gleichzeitig als äußeres, sinnhaftes Ereignis in Erscheinung. Schon die Anlage seiner Modi mit begrenzten Transpositionsmöglichkeiten prägt einen außereuropäisch anmutenden Touch vor. Entscheidend ist, dass die Vorformung als quasi festgelegtes Strukturelement innerlich ist und keine Frisierung des musikalischen Textes in exotische Klangfarben nachträglich notwendig wird.