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Michael Franz u.a. (Hrsg.)
Electric Laokoon
Zeichen und Medien, von der Lochkarte zur Grammatologie
LiteraturForschung
Schon im 18. Jahrhundert standen die Funktionen der poetischen und künstlerischen Zeichen in einem breiten Kontext verschiedenster Zeichentheorien und -praktiken – dies rekonstruierte der Band "Das Laokoon-Paradigma", an den der vorliegende anschließt. Noch enger knüpfen sich die Verbindungen der Zeichenregime im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts, in denen die Zeichen in eine große Zahl neuer Medien und Maschinen eingespeist werden und damit ihren Status…mehr

Produktbeschreibung
Michael Franz u.a. (Hrsg.)

Electric Laokoon

Zeichen und Medien, von der Lochkarte zur Grammatologie

LiteraturForschung

Schon im 18. Jahrhundert standen die Funktionen der poetischen und künstlerischen Zeichen in einem breiten Kontext verschiedenster Zeichentheorien und -praktiken – dies rekonstruierte der Band "Das Laokoon-Paradigma", an den der vorliegende anschließt. Noch enger knüpfen sich die Verbindungen der Zeichenregime im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts, in denen die Zeichen in eine große Zahl neuer Medien und Maschinen eingespeist werden und damit ihren Status verändern. "Electric Laokoon" – wie die neue zeichenprozessierende Figur angesichts der zentralen Rolle der Elektrizität in diesem Feld heißen mag – steht emblematisch für eine historische Perspektive auf den Zusammenhang zwischen Semiotik und Sprachtheorie einer-, Medientheorie andererseits, der bisher meist vernachlässigt wurde. Die Lochkarte (ein Zeichen, das buchstäblich Maschinen Befehle gibt) und die Grammatologie (eine Theorie der Zeichen in ihrer irreduziblen Medialität) markieren die historischen Eckpunkte dieses Untersuchungsganges. Zwischen ihnen führt der Weg über maschinelle Notationen für Sprache und Körperbewegungen, künstlerische Partizipationen an Kinematik und Hypnose, filmische Reflexionen von Ethnographie und Kriminalistik sowie literarische Reaktionen auf Telephon und Elektrizität.

Mit Beiträgen von

Inge Baxmann, Annette Bitsch, Robert Brain, Bernhard J. Dotzler, Michael Franz, Rodolphe Gasché, Hans-Christian von Herrmann, Ute Holl, Anton Kaes, Alexandre Métraux, Wolfgang Schäffner, Bernhard Siegert und Robert Stockhammer
Rezensionen
"Wer sich von der These einer Entanthropologisierung der Künste durch das Auftreten technischer Medien nicht stören lässt, wird durch materialreiche Studien zu historischen Veränderungen in Kunstpraxis und -theorie erfreut." Achin Vesper in: arbitrium "16 Beiträge vor allem zur Mediengeschichte und -theorie des späten 19. und frühen 20. Jh. in den jeweils kommentierten Unterkap. 'Transformation der Künste', 'Human Motor/ Raum/ Bewegung', 'Das Sichtbare und das Sagbare', 'Sprechen/ Handeln/ Hören' und 'Schalten/ Rechnen/ Steuern' verbinden exemplarisch Technik, Literatur(-theorie), Film, Photographie und Philosophie." Andreas Engelhart in: Germanistik, 49 (2008) 1-2