Produktdetails
  • Verlag: ZWEITAUSENDEINS
  • ISBN-13: 9783861505075
  • ISBN-10: 386150507X
  • Artikelnr.: 24192452
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Das Vorbild hat Magnus Klaue schnell ausgemacht: Alfred Hitchcock - dieselbe "fiebrige Intensität", derselbe Sarkasmus, mit der das Umherirren der Figuren registriert wird, dazu "das Motiv des Durchschnittsbürgers, der durch eine Verkettung von Zufällen in lebensgefährliche Situationen gerät". Und spannend ist es auch. Nur - war nicht bei Hitchcock am Ende meistens alles gut? Alle Abgründe geschlossen? Zwar gönne auch Huggins seinen Protagonisten - zwei mittellosen Ex-Yuppies, einem reichen alten Mann und seiner jungen Frau - den "Schimmer eines Happy-Ends", trotzdem sei nichts wirklich gut am Ende. Dazu sind alle menschlich viel zu verkommen, möge sie auch im juristischen Sinne keine Schuld treffen an dem Mord, der die Handlung in Gang setzt. Als hätte Hitchcock seine Unschuld verloren. Denn die Gesellschaft in Huggins' Roman, konstatiert Klaue, hat dies schon längst.

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