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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 2, Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart (Musikwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Brahms -. Ausgewählte Werke für Chor/Orchester und Chor a capella, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein deutsches Requiem - war Johannes Brahms der Erste, der der lateinischsprachigen Tradition des Requiems den Rücken kehrte und Trauermusik mit deutschen Texten komponierte? Heinrich Schütz hatte bereits 200 Jahre vor Brahms seine "Musikalischen Exequien" (1636) mit dem Untertitel "Teutsche Begräbnis-Missa"…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 2, Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart (Musikwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Brahms -. Ausgewählte Werke für Chor/Orchester und Chor a capella, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein deutsches Requiem - war Johannes Brahms der Erste, der der lateinischsprachigen Tradition des Requiems den Rücken kehrte und Trauermusik mit deutschen Texten komponierte? Heinrich Schütz hatte bereits 200 Jahre vor Brahms seine "Musikalischen Exequien" (1636) mit dem Untertitel "Teutsche Begräbnis-Missa" komponiert. Robert Schumann hatte in seinem "Projektbuch" den Plan für ein "Deutsches Requiem" schriftlich festgehalten."Die Entstehungsgeschichte des 'Deutschen Requiems' ist noch nicht in allen Einzelheiten geklärt," 1 bemerkte Franz Grasberger noch 1966 und 1968. Brahms hat einige Teile des Requiems schon sehr früh konzipiert, sie wieder verworfen und später wieder aufgegriffen.Am 27. Februar 1854 stürzt sich Robert Schumann von einer Düsseldorfer Brücke in den Rhein, wird aber gerettet. Kurze Zeit nach dieser Schumann-Tragödie entsteht in Düsseldorf vor dem 9. März eine "Sonate für 2 Klaviere". Ein Satz dieser Sonate steht in der Form eines langsamen Scherzos (im Sarabandentempo), dessen Trio-Thema auf Schumanns Musik weist. Noch im selben Jahr werden diese Sätze instrumentiert. Bereits 1857 wurde die Sarabande aus der Sonate herausgelöst und ist durch eine andere Komposition ersetzt worden. Die Annahme, dass Schumann das Sarabandenthema in den II. Satz gleich nach Schumanns Tod umschreibt, wird durch eine von Brahms typische Arbeitsweise gestützt: Er reagiert spontan auf Einflüsse in seiner Umwelt beim Komponieren und der Ausführung. Beispiele hierfür sind: Schumann-Katastrophe = Sonate für 2 Klaviere; der Tod der Mutter = Horntrio und der IV. Satz des Requiems; Reichsgründung = Triumphlied; Lieder für Agathe von Siebold. Daher kann man die Termine der Requiemkompositionen durchaus an bestimmten Ereignissen festhalten. Bei der Analyse des Requiems fällt auf, dass alle Sätze ähnliche Themen und Motive des II. Satzes verwenden, was auch dafür spricht, dass der II. Satz als erster angelegt wurde.