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Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Genealogie der Esoterischen Moderne, exemplarisch vorgeführt am kosmographischen Diskurs des 19. Jahrhunderts. Ausgehend von einer detaillierten Analyse und Kritik des "Kosmos" wird die deskriptionspoetische Methode Alexander von Humboldts als Diskursverfahren vorgestellt, das in den Werken des Naturphilosophen Carl Gustav Carus, des Psychophysikers Gustav Theodor Fechner, des Morphologen und Darwinpropagandisten Ernst Haeckel und des Welteisingenieurs Hanns Hörbiger als Träger eines esoterischen Dispositivs erscheint. Beschrieben werden epistemische…mehr

Produktbeschreibung
Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Genealogie der Esoterischen Moderne, exemplarisch vorgeführt am kosmographischen Diskurs des 19. Jahrhunderts. Ausgehend von einer detaillierten Analyse und Kritik des "Kosmos" wird die deskriptionspoetische Methode Alexander von Humboldts als Diskursverfahren vorgestellt, das in den Werken des Naturphilosophen Carl Gustav Carus, des Psychophysikers Gustav Theodor Fechner, des Morphologen und Darwinpropagandisten Ernst Haeckel und des Welteisingenieurs Hanns Hörbiger als Träger eines esoterischen Dispositivs erscheint.
Beschrieben werden epistemische Verfahrensstrategien, die im Austausch mit den literarischen Projekten ihrer Zeit aus Elementen der Empfindsamkeit, des Klassizismus, der romantischen Naturphilosophie, des Realismus und der Avantgarden ein Archiv moderner Esoterik stiften. Hier erweisen sich Intuition und physische Gewißheit, Empathie und Aggression als Medienstrategien eines transzendenten Wissenschaftskalküls, das Erkenntnis als Sorge um sich profiliert. Auf diese Weise produziert der kosmographische Diskurs aus szientifischen, performativen und ästhetischen Verfahren eine 'Epistemologie des Arkanen', deren Signatur die Wissenschaftsgeschichte wie die Popularkultur bis heute prägt.

Autorenporträt
Robert Matthias Erdbeer, Universität Münster.
Rezensionen
"Mit seiner Untersuchung hat Erdbeer einen bedeutenden und fundierten Beitrag zur so genannten "Poetologie des Wissens" geleistet, dessen vielfältige Ergebnisse und Anregungen gerade auch in Bezug auf das Verhältnis von Text und Abbildung hier nur andeutungsweise angeführt werden konnten."
Maria-Christina Boerner in: Arbitrium 3/2012