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Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,0, Universität Salzburg (Geisteswissenschaftliche Fakultät, Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Das 18. Jahrhundert ist für die Geschichte Österreichs unbestreitbar von entscheidender Bedeutung. Darauf weisen bereits die Titel von Werken hin, die über diese Ära geschrieben worden sind. Mikoletzky beispielsweise bezeichnet es als das große Jahrhundert Österreichs. Es brachte auf militärischem und diplomatischem Gebiet bedeutende…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,0, Universität Salzburg (Geisteswissenschaftliche Fakultät, Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Das 18. Jahrhundert ist für die Geschichte Österreichs unbestreitbar von entscheidender Bedeutung. Darauf weisen bereits die Titel von Werken hin, die über diese Ära geschrieben worden sind. Mikoletzky beispielsweise bezeichnet es als das große Jahrhundert Österreichs. Es brachte auf militärischem und diplomatischem Gebiet bedeutende Erfolge, aber auch zukunftsweisende Niederlagen mit sich.
Es wurde in den ersten Jahrzehnten vom habsburgisch-bourbonischen Konflikt um das spanische Erbe bestimmt, aber nach dem Ende des Österreichischen Erbfolgkrieges (1748) wurde der Gegensatz zu Frankreich durch den österreichisch-preußischen Dualismus in den Hintergrund gedrängt.
Auf dem Balkan trat das Ringen zwischen Österreich unddem Osmanischen Reich ebenfalls in neue Phase ein, die zunächst einen glänzenden Erfolg für Österreich hervorbrachte (Friede von Passarowitz 1718), der den Machtverlust des Sultans in Europa einleitete. Die weiteren Kämpfe gegen den Erbfeind der Christenheit verliefen aber für Österreich weniger erfolgreich, obwohl diese beiden Kriege (1737-1739 und 1787-1791) im Verbund mit der zweiten aufstrebenden Großmacht Osteuropas geführt wurden.
Das russische Zarenreich, das sich unter Peter dem Großen zu Beginn des Jahrhunderts in das Blickfeld der europäischen Mächte gekämpft hatte, setzte auch nach dessen Tod (1725) seine Expansion fort und entwickelte sich bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zur größten Militärmacht des Kontinents. Dadurch stieg der Bündniswert Russlands, aber auch sein Bedrohungspotential für die Anrainerstaaten enorm an, worunter nicht nur die direkten Nachbarn wie Polen zu leiden hatten, sondern auch jene Staaten, deren Interessen sich mit den russischen überschnitten. Diesem Thema und speziell dem Verhalten Österreichs im Umgang mit der neuen Macht im Osten des Kontinents ist die vorliegende Arbeit gewidmet, wobei mich vor allem die Frage interessiert, von welcher Seite jeweils die Impulse für ein Zusammen- beziehungsweise Auseinandergehen ausgingen und welches der beiden Reiche innerhalb der Allianz tonangebend war.
Ich werde mich dabei auf die außenpolitischen Verbindungen zwischen den beiden Großmächten im Osten konzentrieren, was sowohl den Bereich der Diplomatie als auch die Kriegsführung beinhaltet und in der Tradition der Anfang der neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts wieder erstarkten Forschung im Bereich der Internationalen Beziehungen steht. In dieser Forschung dominiert der Systembegriff, der zum Ausdruck bringt, dass die Beschreibung einer bilateralen Beziehung nicht ohne Berücksichtigung des internationalen Machtgefüges, das die Verhältnisse in (Ost-) Europa regelte, erfolgen kann. Daher wird es vonnöten sein, in einigen Bereichen die europäische Politik im Allgemeinen sowie die Haltung Preußens und des Osmanischen Reichs im Besonderen einzubinden. Dies soll allerdings nur in dem Ausmaß erfolgen, als es zum Verständnis der Vorgänge nötig ist, da die Darstellung sonst unüberschaubar werden würde.
Gang der Untersuchung:
Den ersten Teil der Arbeit bildet die Frage der Großmachtbildung Österreichs und Russlands, wobei ich, aufgrund der weitgehenden Bekanntheit der österreichischen Verhältnisse, meinen Schwerpunkt auf die Darstellung der Entwicklung in Russland legen werde. Außerdem ist eine Untersuchung der Internationalen Beziehungen des 18. Jahrhunderts, mit Hauptaugenmerk auf Osteuropa, ohne vorhergehende Klärung der russischen Stellung in der osteuropäischen Staatenwelt nicht denkbar. Die Darstellung beginnt mit den Veränderungen im russisch-polnisch-schwedischen Mächtesystem im 17. Jahrhundert, zeigt dann die Verschie...