Die Niederbarnimer Eisenbahn
Von Berlin ins Heidekraut
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B Von Berlin nach jodd-wee-dee S Alles was außerhalb der Berliner Stadtbezirke liegt, bezeichnet der Hauptstädter schlicht und einfach als "jwd" - "janz weit draußen". Dort erholt er sich am Wochene oder in den Ferien an einem der vielen Seen, im Kiefernwald oder auf seiner Datsche vom hektischen Treiben der Millionen-Metropole. Das Berliner Umland erschlossen zahlreiche Privat- und Kleinbahnen. Eine der wichtigsten und bekanntesten Strecken war die 1901 eröffnete spätere Niederbarnimer Eisenbahn AG. Ihre Strecke führte von Berlin-Reinickorf über Basdorf nach Liebenwalde und Groß Schö...
B Von Berlin nach jodd-wee-dee S Alles was außerhalb der Berliner Stadtbezirke liegt, bezeichnet der Hauptstädter schlicht und einfach als "jwd" - "janz weit draußen". Dort erholt er sich am Wochene oder in den Ferien an einem der vielen Seen, im Kiefernwald oder auf seiner Datsche vom hektischen Treiben der Millionen-Metropole. Das Berliner Umland erschlossen zahlreiche Privat- und Kleinbahnen. Eine der wichtigsten und bekanntesten Strecken war die 1901 eröffnete spätere Niederbarnimer Eisenbahn AG. Ihre Strecke führte von Berlin-Reinickorf über Basdorf nach Liebenwalde und Groß Schönebeck in der Schorfheide. Im Volksmund hieß die Strecke nur die "Heidekrautbahn". Das Auf und Ab der Bahn spiegelt auch die Geschichte Berlins in den letzten 60 Jahren wieder. Nach dem Zweiten Weltkrieg war es dann mit der Privatbahn-Herrlichkeit vorbei: Die Reichsbahn übernahm die Betriebsführung in der Schorfheide. Mit dem Mauerbau im Sommer 1961 verlor die Heidekrautbahn ihren Anschluß an West-Ber lin. Heute gehört die Strecke wieder der Niederbarnimer Eisenbahn. Diese bewegte Geschichte zeichnet der Autor nach. Neben den Fahrzeuge und Anlagen der Heidekrautbahn wird auch die Industriebahn Tegel Friedrichsfelde vorgestellt, die zur Niederbarnimer Eisenbahn gehörte.