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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,7, Universität Paderborn (Historisches Institut), Veranstaltung: Reisen in der Frühen Neuzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Dreißigjährige Krieg wurde vor über 300 Jahren in Münster und Osnabrück mit dem Westfälischen Frieden für beendet erklärt, und trotzdem spüren wir seine Folgen bis heute. Nicht nur weil er die deutsche Kleinstaaterei mit Fürstentümern, Herzogtümern und Königreichen für viele weitere Jahre zementierte und Europa theologisch trennte, sondern auch weil er…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,7, Universität Paderborn (Historisches Institut), Veranstaltung: Reisen in der Frühen Neuzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Dreißigjährige Krieg wurde vor über 300 Jahren in Münster und Osnabrück mit dem Westfälischen Frieden für beendet erklärt, und trotzdem spüren wir seine Folgen bis heute. Nicht nur weil er die deutsche Kleinstaaterei mit Fürstentümern, Herzogtümern und Königreichen für viele weitere Jahre zementierte und Europa theologisch trennte, sondern auch weil er das Sinnbild für den ersten entfesselten europäischen Großkonflikts ist. Ein Krieg, der sich mehr und mehr verselbstständigte und sich kaum noch stoppen ließ. Auch die flächendeckende Verwüstung und das Vorgehen der Söldnerheere waren neu. Zwar lebten schon früher Söldnerheere aus dem besetzten Land, im Dreißigjährigen Krieg nahm diese Praxis aber völlig neue Maßstäbe an und wurde zur Kriegstaktik. Wallensteins berühmte Aussage "Der Krieg ernährt den Krieg" fasst dieses Vorgehen kurz und bündig zusammen. Der Dreißigjährige Krieg war aber auch eine Zäsur in der Kriegsführung, war er doch das letzte Aufbäumen der großen Söldnerheere. Später gingen Staaten dazu über, eigene Berufsheere aufzustellen und stellten die Praxis ein, im Kriegsfall fremde Söldner unterschiedlichster Herkunft, Konfession und Motivation anzuwerben.Mitten in diesem dreißig Jahre andauernden Inferno auf deutschem Boden schrieb der langjährige Söldner Peter Hagendorf sein Tagebuch und macht es uns heute möglich nicht nur die Gedankenwelt der Adligen, hohen Offiziere und Generälen während des Krieges zu verstehen, sondern auch die des einfachen Söldners. Sein Tagebuch, welches erst Mitte der 80er Jahre , also etwa 330 Jahre später, in der Preußischen Staatsbibliothek Berlin gefunden wurde, vermittelt uns ein völlig anderes Bild des Krieges, ein hautnahes, weniger pathetisches und relativ ideologiefreies.Dieses Tagebuch ist für diese Hausarbeit die Hauptquelle und die einzige realitätsnahe Schilderung des Lebens eines Söldners während des Dreißigjährigen Krieges . Anhand dieser Quelle will ich herausfinden, welche Folgen die ständige Mobilität für die Söldner hatte und wie das Leben des einfachen Fußvolks war. Was waren die sozialen, psychologischen und persönlichen Folgen für die Söldner, die über dreißig Jahre von Ort zu Ort zogen, um zu töten, getötet zu werden, um für das eigene Überleben oder für persönliche Vorteile zu kämpfen?