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Im Verlauf seiner Institutionalisierung im 18. Jahrhundert schrieb sich dem Theater ein pädagogischer Auftrag ein, der es zunehmend als Institution öffentlicher Bildung erscheinen ließ und den Schauspieler in den Rang eines Volkserziehers hob. Während der Anspruch der Theaterreformer, das Publikum mit den Mitteln des Theaters erziehen zu wollen, wiederholt dargestellt wurde, stellt die Ausbildung von Schauspielern im 18. und frühen 19. Jahrhundert in Deutschland eine Leerstelle in der Forschung dar. Mit der Untersuchung von Theaterschulen in Schwerin, Mannheim, Weimar, Wien, Karlsruhe,…mehr

Produktbeschreibung
Im Verlauf seiner Institutionalisierung im 18. Jahrhundert schrieb sich dem Theater ein pädagogischer Auftrag ein, der es zunehmend als Institution öffentlicher Bildung erscheinen ließ und den Schauspieler in den Rang eines Volkserziehers hob. Während der Anspruch der Theaterreformer, das Publikum mit den Mitteln des Theaters erziehen zu wollen, wiederholt dargestellt wurde, stellt die Ausbildung von Schauspielern im 18. und frühen 19. Jahrhundert in Deutschland eine Leerstelle in der Forschung dar. Mit der Untersuchung von Theaterschulen in Schwerin, Mannheim, Weimar, Wien, Karlsruhe, Stuttgart, Regensburg und Braunschweig wird nicht nur ein bildungs- und theatergeschichtlicher Beitrag geliefert, sondern zugleich die besondere historische Konstellation von Erziehungskunst und Schauspielkunst im 18. Jahrhundert rekonstruiert.
Autorenporträt
Tim Zumhof, geboren 1984 in Bonn, studierte Germanistik und Erziehungswissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (2004¿2009) und promovierte dort am Fachbereich Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften mit einer bildungshistorischen Dissertation über die Erziehung und Bildung von Schauspielern im 18. Jahrhundert. Seit 2017 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Erziehungswissenschaft der WWU Münster.