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"»Nichts muß den Leser, der diesem Schriftsteller nahezukommen sucht mehr fesseln als einige Briefe aus der Epoche von 1783 bis 1883. Benjamin hat sie ausgewählt und kommentiert. Die Wahl gründet sich auf eine staunenerregende Vergegenwärtigung dieses Jahrhunderts als der Krone des Bürgertums. Die Kommentare machen die Briefe durchscheinend für den Augenblick, in dem sie entstanden, für den Mann, der sie schrieb; wobei Benjamin sich in seiner außerordentlichen Fähigkeit bewährt, den Karat der Sprache genau zu bestimmen. Das Ziel der Veröffentlichung jener Briefe offenbart die Unbeirrbarkeit…mehr

Produktbeschreibung
"»Nichts muß den Leser, der diesem Schriftsteller nahezukommen sucht mehr fesseln als einige Briefe aus der Epoche von 1783 bis 1883. Benjamin hat sie ausgewählt und kommentiert. Die Wahl gründet sich auf eine staunenerregende Vergegenwärtigung dieses Jahrhunderts als der Krone des Bürgertums. Die Kommentare machen die Briefe durchscheinend für den Augenblick, in dem sie entstanden, für den Mann, der sie schrieb; wobei Benjamin sich in seiner außerordentlichen Fähigkeit bewährt, den Karat der Sprache genau zu bestimmen. Das Ziel der Veröffentlichung jener Briefe offenbart die Unbeirrbarkeit Benjamins: er gab sie 1936 in der Schweiz heraus; unter dem Titel Deutsche Menschen hielt da ein Richter und ein Liebender dem verwirrten Vaterland den Spiegel vor und zugleich das Bild der deutschen Humanität die es einmal gegeben hatte.« Benno Reifenberg"
Autorenporträt
Walter Benjamin wurde am 15. Juli 1892 als erstes von drei Kindern in Berlin geboren und nahm sich am 26. September 1940 in Portbou/Spanien das Leben. Benjamins Familie gehörte dem assimilierten Judentum an. Nach dem Abitur 1912 studierte er Philosophie, deutsche Literatur und Psychologie in Freiburg im Breisgau, München und Berlin. 1915 lernte er den fünf Jahre jüngeren Mathematikstudenten Gershom Scholem kennen, mit dem er zeit seines Lebens befreundet blieb. 1917 heiratete Benjamin Dora Kellner und wurde Vater eines Sohnes, Stefan Rafael (1918 –1972). Die Ehe hielt 13 Jahre. Noch im Jahr der Eheschließung wechselte Benjamin nach Bern, wo er zwei Jahre später mit der Arbeit Der Begriff der Kunstkritik in der deutschen Romantik bei Richard Herbertz promovierte. 1923/24 lernte er in Frankfurt am Main Theodor W. Adorno und Siegfried Kracauer kennen. Der Versuch, sich mit der Arbeit Ursprung des deutschen Trauerspiels an der Frankfurter Universität zu habilitieren, scheiterte. Benjamin wurde nahegelegt, sein Gesuch zurückzuziehen, was er 1925 auch tat. Sein Interesse für den Kommunismus führte Benjamin für mehrere Monate nach Moskau. Zu Beginn der 1930er Jahre verfolgte Benjamin gemeinsam mit Bertolt Brecht publizistische Pläne und arbeitete für den Rundfunk. Die Machtübernahme der Nationalsozialisten zwang Benjamin, im September 1933 ins Exil zu gehen. Im französischen Nevers wurde Benjamin 1939 für drei Monate mit anderen deutschen Flüchtlingen in einem Sammellager interniert. Im September 1940 unternahm er den vergeblichen Versuch, über die Grenze nach Spanien zu gelangen. Um seiner bevorstehenden Auslieferung an Deutschland zu entgehen, nahm er sich das Leben.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Christian Brückner, eine Legende unter den Synchronsprechern, knickt auch nicht vor Walter Benjamin ein, jubelt Rezensent Alexander Cammann. Im Gegenteil: Brückner verleiht in den hier versammelten Zwischentexten nicht nur Benjamins Aura eine Stimme, sondern 26 sehr unterschiedlichen deutschen Autoren gleich mit, fährt der Kritiker fort, der gebannt jenen Briefen von Goethe, Brentano, Hölderlin oder Büchner lauscht, die Benjamin 1931/1932 in einer Serie in der Frankfurter Zeitung veröffentlichte.

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