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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1,3, Universität zu Köln (Historisches Seminar), Veranstaltung: Einführungsseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Erforschung soldatischer Verweigerungsformen während des Ersten Weltkrieges steht noch ganz in den Anfängen. Erst mit Beginn der 90er Jahre ist man dabei die Geschichte der einfachen Mannschaftssoldaten genauer zu ergründen bzw. sich dem Thema Fahnenflucht im Ersten Weltkrieg genauer zu widmen. Auslöser für das Interesse war wohl die Veröffentlichung der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1,3, Universität zu Köln (Historisches Seminar), Veranstaltung: Einführungsseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Erforschung soldatischer Verweigerungsformen während des Ersten Weltkrieges steht noch ganz in den Anfängen. Erst mit Beginn der 90er Jahre ist man dabei die Geschichte der einfachen Mannschaftssoldaten genauer zu ergründen bzw. sich dem Thema Fahnenflucht im Ersten Weltkrieg genauer zu widmen. Auslöser für das Interesse war wohl die Veröffentlichung der Kriegserinnerungen des elsässischen Deserteurs Dominik Richert aus den Jahren 1914- 1918, die erst 1989, siebzig Jahre nach ihrer Niederschrift veröffentlicht wurden. Das hängt zum einen damit zusammen, dass Fahnenflucht bzw. "Drückebergerei" stark mit der Dolchstoß-Thematik zusammenhängt, wo jene Deserteure für die Niederlage von 1918 verantwortlich gemacht worden sind. Diese Stereotype haben sich bis weit in die 60er, 70er Jahre unter vielen, die den Ersten Weltkrieg miterlebt hatten, gehalten und man wollte sich an diesem Thema nicht die Finger verbrennen. Mittlerweile hat man allerdings den nötigen Abstand, um offen und sachlich darüber sprechen zu können. Einige wenige Arbeiten und erste Befunde aus den letzten 15 Jahren, welche sich mit Fahnenflucht im deutschen Weltkriegsheer befassen, beruhen aus Auswertungen der Kriegsarchive in Freiburg, Dresden, Stuttgart und München.In der vorliegenden Arbeit wird zuerst auf die Formen von Fahnenflucht und mögliche Motive der Deserteure eingegangen. Da die Desertion bei Angehörigen der nationalen Minderheiten ein eigenes Kapitel darstellt und auch aufgrund der eben erwähnten Memoiren von Dominik Richert relativ gut zu ergründen ist, wird diesem Thema der drauffolgende Abschnitt gewidmet. Sodann wird die Beurteilung der Fahnenflucht durch die Militärjustiz als auch durch die Medizin zu behandeln sein und schließlich ist das Ausmaß der Desertion in den Jahren 1914-1918 abzuschätzen.