Es war einmal ein König, dem der Rock 'n' Roll mehr am Herzen lag als das Regieren. Doch leider war der König nicht ganz rhythmusfest: Immer bei der kleinen Pause von "I can't get no ... satisfaction" blieb er auf der Strecke. Eines Tages, beim großenalljährlichen Open-Burghof-Konzert, passiert das Unausweichliche: Der König patzt, und das Konzert platzt. Blamiert und gedemütigt macht er sich mit seiner Gitarre als Wandermusiker unter dem Pseudonym "King" einsam und unerkannt auf den Weg ...
kleiner König
Mehr Adlige, als je eine Dynastie hervorgebracht hat, sind in der populären Musik entstanden. Denn mehr als alle andere Genres der Kunst lebt sie vom freiwilligen Lehnsverhältnis, vom Untertanen, der sich selbst zu einem macht. Könige werden aber nur die wenigstens, nämlich nur solche, die so unendlich mehr Untertanen an sich ziehen als all ihre Kollegen, dass sie gar nicht mehr zu diesen gezählt werden können. Vor zwanzig Jahren schon hat der Gitarrist, Erzähler und Zeichner Volker Kriegel die Geschichte eines solchen Königs wie ein Kinderbuch niedergeschrieben – ein Kinderbuch allerdings, dass von sehr straßentauglichen Kenntnissen der Musik und des Kulturbetriebs lebt. Jetzt hat er diese abgründig heitere Geschichte mit neuen Zeichnungen versehen und frisch ediert: Denn „oft saß der König nachts allein in seinem Thronsaal und spielte auf seiner wertvollen Martin-Gitarre die unvergänglichen schönen Songs von den Beatles und den Stones.” (Volker Kriegel: „Der Rock’n’Roll König”. Eichborn Verlag, Frankfurt 2003. 76 S., 14,95 Euro.) tost
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"Zauberhaft: Volker Kriegels neues Musik-Märchen"
Frankfurter Allgemeine Zeitung
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