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"Ja, er sehnte sich nach dem Meer, auf dessen Grund die Korallen wuchsen, vielmehr, sich tummelten - nach seiner Überzeugung. Weit und breit gab es keinen Menschen, mit dem er von seiner Sehnsucht hätte sprechen können, in sich verschlossen mußte er es tragen, wie die See die Korallen trug."Joseph Roths meisterhafte Novelle vom jüdischen Korallenhändler Nissen Piczenik, der seine Korallen, die unter der Obhut des Leviathan auf dem Meeresgrund heranwachsen, mehr liebt als die Menschen um ihn herum. Joseph Roth. Der Leviathan. Erstdruck in der "Pariser Tageszeitung" 1938.Neuausgabe, LIWI Verlag, Göttingen 2019.LIWI Literatur- und Wissenschaftsverlag…mehr

Produktbeschreibung
"Ja, er sehnte sich nach dem Meer, auf dessen Grund die Korallen wuchsen, vielmehr, sich tummelten - nach seiner Überzeugung. Weit und breit gab es keinen Menschen, mit dem er von seiner Sehnsucht hätte sprechen können, in sich verschlossen mußte er es tragen, wie die See die Korallen trug."Joseph Roths meisterhafte Novelle vom jüdischen Korallenhändler Nissen Piczenik, der seine Korallen, die unter der Obhut des Leviathan auf dem Meeresgrund heranwachsen, mehr liebt als die Menschen um ihn herum. Joseph Roth. Der Leviathan. Erstdruck in der "Pariser Tageszeitung" 1938.Neuausgabe, LIWI Verlag, Göttingen 2019.LIWI Literatur- und Wissenschaftsverlag
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Daran, wie einer Joseph Roth liest, hängt bei diesem Autor oft viel, stellt Robin Celikates in seiner Rezension zweier Roth-Hörbücher erst einmal fest. Denn wie ernsthaft nostalgisch Roths Wunsch nach der Wiederkehr vergangener mythischer Zeiten gemeint ist, bleibt in vielen seiner Romane eine offene Frage. Im "Leviathan", erst aus dem Nachlass veröffentlicht, so die Volte des Rezensenten, jedoch eher nicht. Wobei diese Geschichte, die von einem Korallenhändler erzählt, der sich nach dem Herkunftsort der Korallen - der See also - sehnt, das Paradoxe solcher Wünsche schon deutlich macht. Im Ton des Erzählten wird das, so Celikates, jedoch kaum manifest. An der Qualität von Senta Bergers Lesung ändert das wenig. Wie sie ins Wort "Korallen" beim ersten Auftauchen "verführerisch hingehauchten Sehnsuchtsschmelz" lege, sei schon großartig. Dafür, dass angesichts der "gedanklich eher grob gestrickten" Erzählung keine wirkliche Begeisterung aufkomme, könne sie nichts. 

© Perlentaucher Medien GmbH
»Das leidende und erliegende Herz ist seine Domäne. Er kann wahrhaftig erzählen, einfach und mit welcher Natürlichkeit!«