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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,3, Universität Stuttgart (Institut für Literaturwissenschaft - Romanische Literaturen), Veranstaltung: Herr und Knecht bei Diderot, Sprache: Deutsch, Abstract: "Beweglichen, fruchtbaren Geistes, wie er war, Anregungen auf allen Gebieten und von allen Seiten aufgreifend, kommentierend und weiterleitend, immer sich verschwendend, beratend, eingreifend, ungestüm disputierend, Dialoge mit sich selbst führend, das Für und Wider einer These aufzeigend, ohne den Partner zu Worte kommen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,3, Universität Stuttgart (Institut für Literaturwissenschaft - Romanische Literaturen), Veranstaltung: Herr und Knecht bei Diderot, Sprache: Deutsch, Abstract: "Beweglichen, fruchtbaren Geistes, wie er war, Anregungen auf allen Gebieten und von allen Seiten aufgreifend, kommentierend und weiterleitend, immer sich verschwendend, beratend, eingreifend, ungestüm disputierend, Dialoge mit sich selbst führend, das Für und Wider einer These aufzeigend, ohne den Partner zu Worte kommen zu lassen, erzählend, von der Anekdote zu Maximen überspringend, dann wieder in die Schilderung erotischer Erlebnisse hinüberwechselnd: so hat man ihn sich vorzustellen." Denis Diderot, der durch diese Charakterisierung treffend beschrieben wird, hat im Laufe seines Lebens zahlreiche Werke philosophischer, naturwissenschaftlicher und theatertheoretischer Natur geschrieben, die zu einem Großteil auch erst nach seinem Tod vollständig veröffentlicht wurden. So auch der Roman Jacques le fataliste et son maître, der trotz dieser Gattungszuordnung paradoxerweise den "Anti-Roman par excellence" darstellt. Dieser Widerspruch ist jedoch nicht weiter verwunderlich, wenn man beachtet, dass es gerade das Phänomen des Paradoxen war, das Diderot mit Vorliebe in seine Werke mit hineinfließen ließ und das somit ein grundsätzliches Stilelement seiner Kunst figuriert. Jacques le fataliste bietet mit einer schier nicht enden wollenden Themenvielfalt, Diderots Vorliebe für das freie Feld "au monde des possibles", für die Ambiguität und Ambivalenz und für eine nicht existierende, einzig gültige und wahre Wirklichkeit, Gelegenheit für zahlreiche Interpretationsmöglichkeiten. Aufgabe dieser Arbeit ist es, den Dialog auf seine Funktion hin zu untersuchen bzw. genauer seinen Einfluss auf die Macht- und Herrschaftsstrukturen im Roman. Hierbei wird nicht nur das Herrschaftsverhältnis von maître und Diener Beachtung finden, sondern auch die Machtstruktur zwischen Erzähler und Leser. Bevor dies jedoch eingehend unter Kapitel 3 und 4 analysiert wird, soll ein kurzer Blick auf die funktionelle Bedeutung des Dialogs für Diderot im Allgemeinen und die dialogische Entwicklung in seinem Werk geworfen werden. Unter Punkt 5 ist die Gesellschaftskritik des Autors dargestellt, die kurz gefasst ist, aufgrund ihrer thematischen Relevanz in der Arbeit jedoch wenigstens Erwähnung finden muss und also lediglich Überblickscharakter haben wird.