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Ende des siebzehnten Jahrhunderts besiedelten die sogenannten Donauschwaben die pannonische Tiefebene. In beinahe zwei Jahrhunderten bewirtschafteten sie das Land und brachten es zur Blüte. Noch vor Ende des Zweiten Weltkriegs wurden jedoch fast alle deutschstämmigen Bürger im Kollektiv zu Kriegsverbrechern erklärt, enteignet und verfolgt.
Marlenes Vater wurde damals in ein russisches Arbeitslager verschleppt, sie, ihre Mutter und Großmutter kamen in ein serbisches Internierungslager, wo sie Hunger und der Gewalt der serbischen Partisanen ausgesetzt waren, bis ihnen nach zwei Jahren
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Produktbeschreibung
Ende des siebzehnten Jahrhunderts besiedelten die sogenannten Donauschwaben die pannonische Tiefebene. In beinahe zwei Jahrhunderten bewirtschafteten sie das Land und brachten es zur Blüte.
Noch vor Ende des Zweiten Weltkriegs wurden jedoch fast alle deutschstämmigen Bürger im Kollektiv zu Kriegsverbrechern erklärt, enteignet und verfolgt.

Marlenes Vater wurde damals in ein russisches Arbeitslager verschleppt, sie, ihre Mutter und Großmutter kamen in ein serbisches Internierungslager, wo sie Hunger und der Gewalt der serbischen Partisanen ausgesetzt waren, bis ihnen nach zwei Jahren Gefangenschaft die Flucht nach Österreich gelang.
Siebzig Jahre nach diesen Ereignissen erreicht ein Brief aus Serbien die heute achtzigjährige Marlene. Dieser Brief ist für Marlene Anlass, mit ihrer Tochter Klara eine Reise ins Gebiet der Vojvodina zu unternehmen, um die Orte ihrer Vergangenheit zu besuchen.

Die Geschichte dieser Reise in die Vergangenheit ist die Erinnerung an das vergessene, vielfach verdrängte Schicksal der Donauschwaben im ehemaligen Jugoslawien in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg am Beispiel einer von Zehntausenden unschuldigen Familien, die mit der sich abzeichnenden Niederlage des Dritten Reiches zur kriminellen Minorität erklärt wurden und ihren Anspruch verloren, im sozialistisch-föderativen Jugoslawien zu bleiben.

Das Buch erzählt von einer Versöhnung zwischen Menschen, die einander nie gehasst haben, von einer Wiederbegegnung, die Jahrzehnte früher hätte stattfinden sollen und die nun, im Lebenswinter der Protagonistinnen, umso wertvoller wird.
Autorenporträt
Vasak, Gabriele
Gabriele Vasak wurde 1963 in Wien geboren. Sie arbeitet als freie Journalistin und Schriftstellerin. Von ihr erschienen bislang mehrere Romane, Sachbücher und Lyrikbände. Zuletzt der Roman Sowieso allein (2009) und der Lyrikband Dunkelweiß: Über die vermeintliche Liebe (2012). Für ihren Artikel »Kleine Welt«, eine literarische Skizze über Demenz, erhielt sie 2009 den »Prälat Leopold Unger Journalistinnen Anerkennungspreis«. Den Dritten das Brot ist Gabriele Vasaks erster Roman bei Septime.