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Haben Sie schon einmal von Castel di Sangro gehört? 5000 Einwohner, ein Kino, ein Wettbüro. Mitten in den Abruzzen, Erdbebengebiet, keine Touristen, kalte Winter und ein Padrone, der sein Geld in "Baugeschäften" bei Neapel gemacht hat. Und hier genau beginnt ein italienisches Wunder: Der lokale Fußballclub, seit Menschengedenken in der 6., 7. oder 8. italienischen Liga, startet plötzlich durch. Ein Trainer namens Osvaldo Jacone findet irgendwie den richtigen Dreh, der Padrone spendiert ein paar Lire, und plötzlich hat die Mannschaft den Mount Everest bestiegen: Aufstieg in die 2. Liga - die…mehr

Produktbeschreibung
Haben Sie schon einmal von Castel di Sangro gehört? 5000 Einwohner, ein Kino, ein Wettbüro. Mitten in den Abruzzen, Erdbebengebiet, keine Touristen, kalte Winter und ein Padrone, der sein Geld in "Baugeschäften" bei Neapel gemacht hat. Und hier genau beginnt ein italienisches Wunder: Der lokale Fußballclub, seit Menschengedenken in der 6., 7. oder 8. italienischen Liga, startet plötzlich durch. Ein Trainer namens Osvaldo Jacone findet irgendwie den richtigen Dreh, der Padrone spendiert ein paar Lire, und plötzlich hat die Mannschaft den Mount Everest bestiegen: Aufstieg in die 2. Liga - die Gegner heißen jetzt Genua, Venedig oder Turin. An dieser Stelle klinkte sich Ende 1996 der amerikanische Bestsellerautor und Fußballfanatiker Joe McGinniss ein: Er verliebte sich in die Zwergentruppe, ließ sich in besagtem Dorf nieder und schrieb auf, was im Laufe eines Jahres passierte. Das Ergebnis ist eines der unglaublichsten, komischsten, traurigsten und verrücktesten Bücher, die jema ls über Italien geschrieben worden sind: Marcellas Pizzeria - das geheime Zentrum der Ereignisse. Der Stadionneubau - ein Mafiacoup. Ein Spieler verschwindet im Gefängnis (Kokain), zwei im Fußballhimmel (Autounfall), ein weiterer ist in erster Linie Kommunist ("Che") und erst dann Fußballprofi. Die Saison ist Dramatik pur und findet ein furioses Ende, das hier nicht verraten wird.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Ein Amerikaner, der des Fußballs wegen für ein Jahr nach Italien zieht, ist ungewöhnlich genug. Noch erstaunlicher, dass das 500-Seitenbuch, das er darüber schreibt, den Rezensenten Ludger Lütkehaus an ein "mit Leidenschaft geführtes gutes Fußballspiel" erinnert. Spiel für Spiel wird das Zweitligajahr des Dorfvereins Castro del Sangre nachverfolgt - und es wird Lütkehaus kein bisschen langweilig. Beeindruckend geschildert findet er das alles andere als glückliche Ende der Geschichte, bestehend aus Korruption, Mafia und Abstieg - ein Buch, so der Rezensent, das "unvermutet einmal wieder auf die Wahrheit pocht".

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