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In der vorliegenden Arbeit ist erstmals das höhere Schulwesen der Haupt- und Residenzstadt Königsberg in Preußen in der Zeit von 1800 bis 1915 dargestellt - vor dem Hintergrund markanter überregionaler den Gesamtstaat Preußen betreffender Ereignisse. Die Autorin erforscht die regionalen Besonderheiten der Gymnasien sowie die Entwicklung der Realanstalten und der höheren Mädchenbildung. Unter den acht einbezogenen Schulen nimmt das Königliche Friedrichs-Kollegium wegen seines Modellcharakters für ganz Preußen eine hervorgehobene Stellung ein. Auf die für die Schulreform ab 1809 grundlegende…mehr

Produktbeschreibung
In der vorliegenden Arbeit ist erstmals das höhere Schulwesen der Haupt- und Residenzstadt Königsberg in Preußen in der Zeit von 1800 bis 1915 dargestellt - vor dem Hintergrund markanter überregionaler den Gesamtstaat Preußen betreffender Ereignisse. Die Autorin erforscht die regionalen Besonderheiten der Gymnasien sowie die Entwicklung der Realanstalten und der höheren Mädchenbildung. Unter den acht einbezogenen Schulen nimmt das Königliche Friedrichs-Kollegium wegen seines Modellcharakters für ganz Preußen eine hervorgehobene Stellung ein. Auf die für die Schulreform ab 1809 grundlegende Tätigkeit Wilhelm von Humboldts in Königsberg und seinen dort entwickelten Königsberger Schulplan geht die Autorin umfassend ein. Gemäß der von Humboldt angestrebten Gleichrangigkeit der Fächer Latein und Griechisch, Mathematik und Geschichte werden diese und die entsprechenden Lehrfächer sowie die Forschung an der Königsberger Universität detailliert betrachtet. Der Rezeption von Humboldts Schulkonzept in den baltischen Ostseeprovinzen ist ein eigenes Kapitel gewidmet.

Die Arbeit wurde ausgezeichnet mit dem Gierschke-Dornburg-Preis 2021.
Autorenporträt
Margund Hinz studierte Lern- und Sprachbehindertenpädagogik sowie Germanistik an der Humboldt-Universität zu Berlin. 1994 hielt sie einen Gastvortrag im Germanistischen Seminar der University of California in Davis. Nach 1. und 2. Staatsexamen war sie dreizehn Jahre im Schuldienst tätig. 2005 erschien ihre erste wissenschaftliche Publikation »Die Geschichte des Sprachheilwesens in Ostpreußen von den Anfängen bis 1945«. Im Jahr 2020 promovierte sie am Institut für Europäische Studien und Geschichtswissenschaften der Technischen Universität Chemnitz zum Dr. phil. Sie forscht, referiert und publiziert zu (bildungs-)geschichtlichen Themen des 19. und 20. Jahrhunderts.
Rezensionen
»Die von Frank-Lothar Kroll betreute Chemnitzer Dissertation, die durch gleich drei Register vorbildlich erschlossen ist, widmet sich unter historischen und pädagogikgeschichtlichen Fragestellungen dem besonders vielgestaltigen und deswegen besonders reizvollen Thema der Schulgeschichte der ostpreußischen Metropole im langen 19. Jahrhundert.« Prof. Dr. Heinz Duchhardt, in: Forschungen zur Brandenburgischen- und Preußischen Geschichte, Bd. 32, 1/2023

»Es wird zweifellos die Geltung eines für die Geschichte des höheren Schulwesens Königsbergs und für hierauf bezogene weitere Forschungen unentbehrlichen Standardwerkes beanspruchen können.« Dr. Lothar Mundt, in: Preußenland, 12 (2021)

»Denn die letzte Gesamtdarstellung zum Thema erschien 1899 [...]. Umso verdienstlicher ist, was Hinz jetzt dazu vorlegt [...] Ein üppiges Quellen- und Literaturverzeichnis (S. 199-222) zeugt von der gründlichen, das Gros der ungedruckten wie gedruckten Quellen erfassenden Arbeitsweise der Autorin.« Dr. Christian Tilitzki, in: Jahrbuch für die Geschichte Mittel- und Ostdeutschlands, Bd. 67/2021

»Wir begegnen einem bedeutenden Teil des gebildeten und gelehrten Königsbergs, den Gymnasiallehrern und Universitätsprofessoren [...] Längst nicht alle sind auch in der Altpreußischen Biographie nachgewiesen.« Dr. Manfred Komorowski, in: Informationsmittel (IFB): digitales Rezensionsorgan für Bibliothek und Wissenschaft, 29 (2021)

»In unseren Tagen sollte das Werk insbesondere Kulturhistoriker, Bildungsforscher und Pädagogen ansprechen, die einer Vermassung und Nivellierung des Unterrichts auf Sekundärniveau (für zwischen dem 10. und dem 18. Lebensjahr stehende Kinder und Jugendliche) entgegenwirken wollen.« Dr. Franz Rader, in: Wiener Sprachblätter, 71. Jg., 1/2021…mehr