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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,00, Universität Augsburg (Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Das Märchen zwischen Ethik und Moral, Sprache: Deutsch, Abstract: ",[I]ch muss in einer Glückshaut geboren sein'".1 Diese Erkenntnis lässt der Erzähler deneinfältigen Protagonisten des Grimmschen Märchens Hans im Glück (KHM 83) machen.Nicht immer wird das Glück so offen zum Thema des Märchengeschehens wie in dieserErzählung. Doch spätestens die formelhaften Schlusssätze der meisten Märchen aus…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,00, Universität Augsburg (Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Das Märchen zwischen Ethik und Moral, Sprache: Deutsch, Abstract: ",[I]ch muss in einer Glückshaut geboren sein'".1 Diese Erkenntnis lässt der Erzähler deneinfältigen Protagonisten des Grimmschen Märchens Hans im Glück (KHM 83) machen.Nicht immer wird das Glück so offen zum Thema des Märchengeschehens wie in dieserErzählung. Doch spätestens die formelhaften Schlusssätze der meisten Märchen aus derGrimmschen Sammlung lassen keinen Zweifel mehr an dem Glück der Protagonisten:"[...], und sie lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende." Doch worin bestehtderen Glück? Nicht nur das Fehlen jeglicher Ausschmückung von diesem macht dieBestimmung des Glücks im Märchen schwer, auch semantisch ist der Begriff des Glücksim deutschen Sprachraum problematisch, da er mehrfach konnotiert ist. Wohlstand(prosperitas), Zufriedenheit (felicitas), Schicksal (fortuna) oder Geschick - Glück hat vieleNamen und die Frage, was wahres Glück ist und wie dieses zu erreichen ist, ist älter als diePhilosophie2. Im Gegensatz zur realen Welt scheint im Märchen, wo sich Wirklichkeit undPhantasie verschwistern, das Glück des Helden selbstverständlich, wodurch die Frageaufgeworfen wird, inwieweit der Protagonist seines eigenen Glückes Schmied sein kann -oder dessen Schicksal durch die narrative Struktur des Märchens vorherbestimmt ist. Zielder Arbeit ist es, die Bedeutung des Glücks für die Struktur und die Moral des Märchenszu eruieren. Gegenstand der Untersuchung bilden die Kinder- und Hausmärchen derBrüder Grimm in ihrer dritten und am weitesten verbreiteten Auflage aus dem Jahr 1837.Im Mittelpunkt der Analyse steht dabei das Zaubermärchen, als Prototyp desGlücksmärchens, wobei auch auf Unterschiede zu anderen Gattungen, hier ist vor allemdas Schwankmärchen zu nennen, verwiesen werden soll.Der erste Teil der Arbeit widmet sich der Frage, inwiefern das Märchenglück inVerbindung mit der von den Brüdern Grimm intendierten "guten Lehre" der Märchensteht. Anschließend soll anhand ausgewählter Strukturelemente der Weg des Helden vomAuszug bis hin zum Happy End, als Gipfel des Märchenglücks, verfolgt und hinsichtlichder jeweiligen Funktion des Glücks untersucht werden. In einem dritten Teil gilt es dieErkenntnisse aus den beiden vorangegangenen Gliederungspunkten an drei Märchen ausder Sammlung Grimm zu exemplifizieren, wobei entsprechend dem mehrfach konnotiertenGlücksbegriff die Auswahl verschiedene Formen des Glücks und Wege der Helden zu diesem umfassen soll.