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Das falsche Geschlecht - Cruchaudet, Chloé
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Um den Schrecken der Schützengräben zu entkommen wird Paul zum Deserteur. Ihm gelingt es, sich nach Paris durchzuschlagen, wo er sich mit Hilfe seiner Frau Louise versteckt. Als Fahnenflüchtiger mit dem Tode bedroht ist er dazu verdammt, sich für immer in den gleichen vier Wände aufzuhalten - oder sich zu verwandeln.Als "Suzanne", die beste Freundin von Louise, verkleidet, traut sich Paul wieder auf die Straße. Aus der Maskerade in Frauenkleidern wird eine Jahrzehnte andauernde neue Identität. Als Suzanne wird Paul Teil der Pariser Travestie-Szene und das 'falsche' Geschlecht immer mehr zu…mehr

Produktbeschreibung
Um den Schrecken der Schützengräben zu entkommen wird Paul zum Deserteur. Ihm gelingt es, sich nach Paris durchzuschlagen, wo er sich mit Hilfe seiner Frau Louise versteckt. Als Fahnenflüchtiger mit dem Tode bedroht ist er dazu verdammt, sich für immer in den gleichen vier Wände aufzuhalten - oder sich zu verwandeln.Als "Suzanne", die beste Freundin von Louise, verkleidet, traut sich Paul wieder auf die Straße. Aus der Maskerade in Frauenkleidern wird eine Jahrzehnte andauernde neue Identität. Als Suzanne wird Paul Teil der Pariser Travestie-Szene und das 'falsche' Geschlecht immer mehr zu seinem richtigen.Nach einer wahren Geschichte erzählt die französische Zeichnerin Chloé Cruchaudet nuanciert und subtil von einer ungewöhnlichen Transgender-Beziehung im Paris der Goldenen Zwanziger. Das falsche Geschlecht war einer der großen Erfolge des Comicjahres 2013/14 in Frankreich und wurde mit dem Publikumspreis auf dem Comicfestival von Angoulême 2014 ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Elise Graton ist begeistert von Chloé Cruchaudets Versuch, die unglaubliche Geschichte des Ehepaares Louise und Paul Grappe als Comic zu erzählen. Die historisch belegte und laut Graton von der Autorin gewissenhaft recherchierte Geschichte ist beinahe zu verrückt. Wie Graton weiß, musste die Autorin eine Auswahl treffen, um das Buch nicht zu überlasten. Sie konzentriert sich daher auf die Verwandlung des Soldaten Paul Grappe in Suzanne, die mit Louise zehn Jahre lang als "Freundin" zusammenlebt, um nicht als Kriegsdeserteur bestraft zu werden. Wie die Autorin die nicht bekannten intimen Details dieses Paares ausgestaltet und Pauls/Suzannes Ausschweifungen im Bois du Boulogne nachspürt, findet Graton phänomenal. Aber auch die Szenen von Kriegs- und ehelicher Gewalt im Buch (Louise erschießt Paul schließlich) haben sie sehr beeindruckt.

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