
Das Berliner Schloss
Der Umbau durch Andreas Schlüter. Diss.
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Innerhalb der 500-jährigen Schlossbaugeschichte markiert Schlüters Eingriff in den gewachsenen Organismus des Schlosses die entscheidende Phase. Mit seinem Schlossmodell war Schlüter 1698 ein großer Wurf gelungen. Es sah die Verwandlung eines in Jahrhunderten gewachsenen Altbaus in ein zeitgemäßes Residenzschloss vor. Die einzelnen Trakte sollten zu einem homogenen Würfel umgeformt werden. 1699 erhielt er mit seiner offiziellen Ernennung zum Schlossbaudirektor die alleinige Verantwortung für den Umbau des Berliner Schlosses. Er schuf eines der bedeutendsten Residenzschlösser der Baroc...
Innerhalb der 500-jährigen Schlossbaugeschichte markiert Schlüters Eingriff in den gewachsenen Organismus des Schlosses die entscheidende Phase. Mit seinem Schlossmodell war Schlüter 1698 ein großer Wurf gelungen. Es sah die Verwandlung eines in Jahrhunderten gewachsenen Altbaus in ein zeitgemäßes Residenzschloss vor. Die einzelnen Trakte sollten zu einem homogenen Würfel umgeformt werden. 1699 erhielt er mit seiner offiziellen Ernennung zum Schlossbaudirektor die alleinige Verantwortung für den Umbau des Berliner Schlosses. Er schuf eines der bedeutendsten Residenzschlösser der Barockzeit mit zwei mächtigen Fassaden zum Schlossplatz und zum Lustgarten, einem festlich gestalteten Innenhof mit markanten Treppenhaus-Risaliten sowie mehreren Suiten kostbar ausstuckierter Räume. Diese radikale Modernisierung des Schlosses verband sich mit einem wichtigen politischen Ereignis: der Krönung des brandenburgischen Kurfürsten Friedrich III. zum König in Preußen im Januar 1701.
Guido Hinterkr zeichnet die Geschichte des Umbaus und seine historischen Voraussetzungen detailliert nach. Dazu gehören auch die Entstehung des Münzturms sowie die Schilderung der dramatischen Ereignisse im Sommer 1706, als der nahezu vollendete Turm wegen akuter Einsturzgefahr wieder abgetragen werden musste. Ein ausführlicher Anhang dokumentiert vollständig die erhaltenen Schriftquellen sowie die überlieferten Zeichnungen und Druckgrafiken.
Dieses Buch zeigt die singuläre Qualität des Baus, etwa den immer wieder beschworenen inneren Schlosshof, den so genannten Schlüterhof, und verdeutlicht, wie sehr das Berliner Schloss in der Tradition der europäischen Architekturgeschichte steht. Andreas Schlüter ließ sich von Michelangelo Buonarroti und Gian Lorenzo Bernini inspirieren, und in seine Berliner Konzeption ging der geplante Umbau des Louvre in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts ein. Das Berliner Schloss steht in einer europäischen Bautradition.
Guido Hinterkr zeichnet die Geschichte des Umbaus und seine historischen Voraussetzungen detailliert nach. Dazu gehören auch die Entstehung des Münzturms sowie die Schilderung der dramatischen Ereignisse im Sommer 1706, als der nahezu vollendete Turm wegen akuter Einsturzgefahr wieder abgetragen werden musste. Ein ausführlicher Anhang dokumentiert vollständig die erhaltenen Schriftquellen sowie die überlieferten Zeichnungen und Druckgrafiken.
Dieses Buch zeigt die singuläre Qualität des Baus, etwa den immer wieder beschworenen inneren Schlosshof, den so genannten Schlüterhof, und verdeutlicht, wie sehr das Berliner Schloss in der Tradition der europäischen Architekturgeschichte steht. Andreas Schlüter ließ sich von Michelangelo Buonarroti und Gian Lorenzo Bernini inspirieren, und in seine Berliner Konzeption ging der geplante Umbau des Louvre in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts ein. Das Berliner Schloss steht in einer europäischen Bautradition.