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Als Professor für deutsche Sprache und Literatur an der ETH Zürich, deren Rektor er 1953-1957 war, sowie als Generalstabsoffizier und vor allem als sich immer wieder verantwortlich zu Wort meldender Schriftsteller erlangte Karl Schmid eine Ausstrahlung weit über seinen angestammten Fachbereich und auch über die Landesgrenzen hinaus. Bis heute bestand die unbefriedigende Situation, dass viele in verschiedenen Zeitungen, Zeitschriften und Sonderdrucken publizierte Schriften Schmids kaum mehr greifbar waren. Auch waren mehrere seiner Hauptwerke seit längerer Zeit vergriffen. Eine ganze Anzahl von…mehr

Produktbeschreibung
Als Professor für deutsche Sprache und Literatur an der ETH Zürich, deren Rektor er 1953-1957 war, sowie als Generalstabsoffizier und vor allem als sich immer wieder verantwortlich zu Wort meldender Schriftsteller erlangte Karl Schmid eine Ausstrahlung weit über seinen angestammten Fachbereich und auch über die Landesgrenzen hinaus. Bis heute bestand die unbefriedigende Situation, dass viele in verschiedenen Zeitungen, Zeitschriften und Sonderdrucken publizierte Schriften Schmids kaum mehr greifbar waren. Auch waren mehrere seiner Hauptwerke seit längerer Zeit vergriffen. Eine ganze Anzahl von Vorträgen und anderen Texten war überhaupt noch ungedruckt. So lag ein höchst anregendes Gedankengut brach. Diesen Mangel behebt die vorliegende sechsbändige Werkausgabe. Alle Texte sind kritisch durchgesehen und wissenschaftlich kommentiert. Weitgehend unbekannt ist Karl Schmid als Briefschreiber. Dabei führte Schmid eine ausserordentlich reichhaltige Korrespondenz, welche wesentliche Aufschlüsse zu seiner Person, seinem Wirken und auch zur Werkgeschichte vermittelt. Der bedeutende Zürcher Gelehrte im Briefwechsel mit Hermann Hesse, C. G. Jung, Max Frisch, Hermann Burger, Kurt Guggenheim, Laure Wyss und anderen. Die beiden Bände sind nur zusammen erhältlich. Die Gesamtausgabe wurde im Auftrag der Karl Schmid-Stiftung herausgegeben.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

In gewisser Hinsicht ergänzen nach Hanno Helbling die vorliegenden zwei Briefbände die sechsbändige Gesamtausgabe der Schriften des Schweizer Germanisten Karl Schmid, denn sie zeigten die Kehrseiten des Lebens dieses in der Öffentlichkeit sehr engagierten und häufig angefeindeten Mannes. Helbling ist erstaunt oder vielmehr betroffen, wie früh sich der Wissenschaftler und Publizist "alt und verbraucht" gefühlt hat. Für Helbling zählte Schmid weder zu den ganz Progressiven im Lande (zu denen sich Max Frisch berufen fühlte, der, wie Helbling berichtet, über Schmid herzog), noch gehörte er zu den Patrioten, denen die Verteidigung der Schweiz über alles ging: "ein kritischer Insider" nennt ihn der Rezensent. In späteren Lebensjahren entwickelte Schmid einen zunehmenden Konservatismus, dem allerdings bloß der Rückzug ins Private blieb. Doch diese Episode blieb kurz, Schmid starb, informiert uns Helbling, drei Jahre nach seiner Pensionierung.

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