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Die Publikation bietet Einblicke in neue Untersuchungsmethoden zu Prozessen der kulturellen Aneignung gesellschaftswissenschaftlicher Literatur afrikanischer Autoren. Dazu betrachtet die Verfasserin den deutschen und den französischen Buchmarkt von den 1950er Jahren bis zur Gegenwart als Rezeptionskontexte. Ihre Forschungen basieren auf den umfangreichen Metadatenbeständen der Deutschen Nationalbibliothek und der Bibliothèque nationale de France. Sie sind wichtige Ressourcen, um bestimmte Zirkulationswege gesellschaftswissenschaftlicher Publikationen sowie deren Repräsentativität über einen…mehr

Produktbeschreibung
Die Publikation bietet Einblicke in neue Untersuchungsmethoden zu Prozessen der kulturellen Aneignung gesellschaftswissenschaftlicher Literatur afrikanischer Autoren. Dazu betrachtet die Verfasserin den deutschen und den französischen Buchmarkt von den 1950er Jahren bis zur Gegenwart als Rezeptionskontexte. Ihre Forschungen basieren auf den umfangreichen Metadatenbeständen der Deutschen Nationalbibliothek und der Bibliothèque nationale de France. Sie sind wichtige Ressourcen, um bestimmte Zirkulationswege gesellschaftswissenschaftlicher Publikationen sowie deren Repräsentativität über einen längeren Zeitraum hinweg analysieren und darstellen zu können. Die Autorin kombiniert klassische Arbeitsweisen zur Untersuchung von kulturellen Transfers mit modernen Verfahren der Digital Humanities, die dabei helfen, aus den Metadaten bisher nicht genügend wahrgenommene Inhalte zu extrahieren und abzubilden. Durch diesen Ansatz wird die üblicherweise eher qualitativ angelegte Kulturtransferforschung zu einer quantitativen Forschungsperspektive hin geöffnet. Die gewählte Vorgehensweise der Kombination klassischer Methoden mit datengetriebenen Ansätzen erschließt dabei neue Hypothesen und Forschungsfragen. Beispielsweise kann von den Daten ausgehend die Rolle der Mittler in Prozessen des Kulturtransfers (in diesem Falle die der Verleger und Verlage) aus einem neuen Blickwinkel analysiert werden. Neben dem detaillierten Einblick in die Methodenentwicklung berichtet die Verfasserin aus dem Alltag einer interdisziplinären Kooperation zwischen Global Studies und Informatik. Sie zeigt auf, wie das Verfahren in anderen Kontexten für vergleichbare Fragestellungen angewandt werden könnte und ermutigt so zu weiterführenden Kooperationsprojekten, um das interdisziplinäre methodische Zusammenspiel zwischen Global Studies und Digital Humanities anhand anderer Forschungs- und Fallbeispiele zu vertiefen.