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Von Oktober 1999 bis Juli 2000 lebte der Lyriker und Zeichner Robert Gernhardt als Gast des Wissenschaftskollegs zu Berlin ebendort - in Berlin. In dieser Zeit entstanden zehn Gedichte zu zehn Monaten sowie zu zehn Aspekten einer Stadt, die seit zehn Jahren als Hauptstadt des wiedervereinigten Deutschland fungiert. Und getreu der Einsicht "Das Auge sieht mit" hat der Zeichner Gernhardt eine durchgängige graphische Baßlinie unterlegt, die das kleine Buch zu einem reizvollen Gesamtkunstwerk werden läßt.

Produktbeschreibung
Von Oktober 1999 bis Juli 2000 lebte der Lyriker und Zeichner Robert Gernhardt als Gast des Wissenschaftskollegs zu Berlin ebendort - in Berlin. In dieser Zeit entstanden zehn Gedichte zu zehn Monaten sowie zu zehn Aspekten einer Stadt, die seit zehn Jahren als Hauptstadt des wiedervereinigten Deutschland fungiert. Und getreu der Einsicht "Das Auge sieht mit" hat der Zeichner Gernhardt eine durchgängige graphische Baßlinie unterlegt, die das kleine Buch zu einem reizvollen Gesamtkunstwerk werden läßt.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 14.03.2001

Mit dem Beginn der "Berliner Seiten" kam vor eineinhalb Jahren auch der Lyriker, Autor und Zeichner Robert Gernhardt als Gast des Wissenschaftskollegs nach Berlin. Auf Einladung unserer Redaktion zog er dann zwischen September 1999 und August 2000 allmonatlich poetisch Bilanz - eigentlich in der Tradition der Monatsgedichte Erich Kästners, aber eigentlich schon ab der ersten Zeile: nur noch der eigenen verhaftet. Beziehungsweise: Mit den "Hauptstadtgedichten" gründete er selbst eine neue Tradition - nun ist zum Beweis sein "Berliner Zehner" als Buch erschienen. Gernhardt besuchte die Austernbar im Kadewe und das Haus in Grunewald, in dem Helmut Kohl wohnt, spürte den Kampfhunden im Tiergarten nach und dem Warten auf den Hauptstadtroman. Er durchwühlte poetisch Hans Haackes Erdtrog und die Dunstwolken im "Zwiebelfisch" am Savignyplatz. Er irrte wunderbar irritiert über den Potsdamer Platz und duellierte sich dort mit Erich Kästners rasenden Versen. Und zur Erholung labte er sich in "Frühsommerabend am Hundekehlesee" an den Freuden des Gutgehens. (Robert Gernhardt: Berliner Zehner. Hauptstadtgedichte. Haffmans Verlag, Zürich. 80 Seiten, 29 Mark.)

F.A.Z.

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Das Bändchen ist äußerst schmal, es umfasst nur zehn Gedichte, es reicht jedoch aus, den Leser vom großen dichterischen Talent Robert Gehardts zu überzeugen, lobt Frank Schäfer. Gernhardt zeige sich hier erneut als abwechslungsreicher, formbewusster- und formsicherer Dichter. Am eindrucksvollsten offenbare sich sein Können jedoch beim Reim. "Wie er das ewige Psalmodieren der Literaturkritik über das Fehlen des Hauptstadtromans mit einer längeren lyrischen Gebetsmühle verarscht", das habe echte Größe, begeistert sich Schäfer.

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