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Amitai Etzioni (_1929) ist ein profilierter Kopf des Kommunitarismus. Solide Wissenschaftlichkeit verbindet er mit politischer Aktivität. Zum breiten Spektrum seiner Themen gehört neben der Gentechnologie die neoliberale Ökonomie. Etzioni ist es nicht zuletzt durch die Gründung des kommunitarischen Netzwerks gelungen, die Frontstellung von Liberalismus und Kommunitarismus aufzuheben und zu einer integrativen Konzeption des kommunitarischen Liberalismus zu gelangen. Der Band enthält ein ausführliches Interview, das Walter Reese-Schäfer für diese Einführung mit Etzioni geführt hat.

Produktbeschreibung
Amitai Etzioni (_1929) ist ein profilierter Kopf des Kommunitarismus. Solide Wissenschaftlichkeit verbindet er mit politischer Aktivität. Zum breiten Spektrum seiner Themen gehört neben der Gentechnologie die neoliberale Ökonomie. Etzioni ist es nicht zuletzt durch die Gründung des kommunitarischen Netzwerks gelungen, die Frontstellung von Liberalismus und Kommunitarismus aufzuheben und zu einer integrativen Konzeption des kommunitarischen Liberalismus zu gelangen. Der Band enthält ein ausführliches Interview, das Walter Reese-Schäfer für diese Einführung mit Etzioni geführt hat.
Autorenporträt
Reese-Schäfer, WalterWalter Reese-Schäfer ist emeritierter Professor für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Georg-August-Universität Göttingen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Zwiespältig nimmt Karl-Heinz Nusser dieses Buch auf. Er lobt es zunächst als Einführung in das Denken des Kommunitaristen Etzioni und setzt sich besonders mit dessen Ablehnung neuerer politischer und wirtschaftlicher Theorien auseinander, die den Menschen als reinen Homo oeconomicus beschreiben wollen und ihm unterstellen, immer nur nach seinem persönlichen Interesse zu handeln. Dem stelle Etzioni - und mit ihm Walter Reese-Schäfer - entgegen, dass der Mensch auch ethische Kriterien in sein Handeln einfließen lasse. Warum - so das Beispiel - bezahlt man sonst in der U-Bahn, statt schwarz zufahren, wenn das Risiko gering ist, und warum geht man sonst zur Wahl? Weniger folgen mag Nusser dem Gelehrten und den ihn begleitenden Reese dagegen bei der Auseinandersetzung mit der Frage der Multikulturalität: In wie weit soll man die Andersartigkeit der anderen Kulturen anerkennen? Ist es akzeptabel, dass etwa Mädchen in anderen Kulturen mit 12 Jahren verheiratet werden? Für Nusser vertritt Etzioni hier einfach nur die "Antworten eines aufgeklärten amerikanischen Liberalen", der die westlichen Werte auf die ganze Welt übertragen will - und hier mag Nusser nun nicht mehr folgen und nennt Reese-Schäfers Fragen in dem abschließenden Gespräch des Bandes "kritiklos".

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