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Die Ereignisse der Französischen Revolution von 1789 bewogen Herder, mit seinen Briefen zu Beförderung der Humanität (1793-1797) die Form der systematischen Darstellung zu verlassen und in der Fiktion eines Briefwechsels Wesen und Aufgabe des Menschen auf die aktuellen Fragen des Tages zu beziehen. Anthropologische Reflexionen über die Natur des Menschen verbinden sich hier mit der Frage nach den Beispielen ihrer geglückten Verwirklichung in Literatur und Kunst, konkrete Kritik an den politischen Verhältnissen der Gegenwart, an Unterdrückung und Ausbeutung der Völker Afrikas und Amerikas…mehr

Produktbeschreibung
Die Ereignisse der Französischen Revolution von 1789 bewogen Herder, mit seinen Briefen zu Beförderung der Humanität (1793-1797) die Form der systematischen Darstellung zu verlassen und in der Fiktion eines Briefwechsels Wesen und Aufgabe des Menschen auf die aktuellen Fragen des Tages zu beziehen. Anthropologische Reflexionen über die Natur des Menschen verbinden sich hier mit der Frage nach den Beispielen ihrer geglückten Verwirklichung in Literatur und Kunst, konkrete Kritik an den politischen Verhältnissen der Gegenwart, an Unterdrückung und Ausbeutung der Völker Afrikas und Amerikas entwickelt sich aus der Anschauung des Ganzen der Menschengeschichte. Der Band bringt den vollständigen und kommentierten Text der Briefe zu Beförderung der Humanität, aus dem handschriftlichen Nachlaß ergänzt um die 24 Briefe der ersten Niederschrift der ersten Sammlung sowie um Texte aus den Entwürfen zu den übrigen Teilen des Werkes.
Autorenporträt
Herder, Johann GottfriedJohann Gottfried Herder wurde am 25. August 1744 Mohrungen, Ostpreußen geboren und starb am 18. Dezember 1803 in Weimar. Herder wuchs als Sohn des Kantors und Schullehrers Gottfried Herder und dessen zweiter Ehefrau Anna Elisabeth Peltz in bescheidenen Verhältnissen auf. Sein Elternhaus war religiös geprägt. Er entschied sich im Jahr 1762 nach Königsberg zu gehen und Chirurg zu werden. Erkannte jedoch, dass er für diesen Beruf ungeeignet war und schrieb sich als Student der Theologie an der Universität in Königsberg ein. In den Jahren 1762 bis 1764 besuchte er Vorlesungen über Astronomie, Logik, Metaphysik, Moralphilosophie und Mathematik bei Immanuel Kant. Bereits während des Studiums schrieb Herder Essays über philosophische Themen und sowie Gedichte. 1764 wurde er als Aushilfslehrer an die Domschule nach Riga berufen, wo er bis 1769 blieb und in eine Loge des Freimaurerbunds aufgenommen wurde. In dieser Zeit entstanden seine ersten größeren Veröffentlich

ungen zur Sprachphilosophie, die sein Freund Johann Friedrich Hartknoch verlegte. Herder postulierte, dass die literarischen Erzeugnisse aller Nationen durch den besonderen Genius der Volksart und Sprache bedingt seien. Zusammen mit Christoph Martin Wieland, Johann Wolfgang Goethe und Friedrich Schiller zählt Herder zum klassischen »Viergestirn« von Weimar. Aus seiner Ehe mit Maria Caroline Flachsland stammten sechs Söhne und eine Tochter.