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3 Kundenbewertungen

Andreas Altmann knüpft da an, wo sein Bestseller »Das Scheißleben meines Vaters, das Scheißleben meiner Mutter und meine eigene Scheißjugend« aufgehört hat. Nie wieder Altötting, das war klar, aber was will er wirklich? Die Antwort heißt: LEBEN. Drogen und Frauen, exotische Länder und Ideen, Verbrechen und Mönchstum: Nichts, was er nicht ausprobiert hätte. Altmann schildert das mit Schonungslosigkeit gegen sich selber - und mit Leidenschaft und Witz. Es sind die Geschichten eines Davongekommenen, der beschlossen hat, endlich das Leben auszukosten bis zum letzten Tropfen.

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Produktbeschreibung
Andreas Altmann knüpft da an, wo sein Bestseller »Das Scheißleben meines Vaters, das Scheißleben meiner Mutter und meine eigene Scheißjugend« aufgehört hat. Nie wieder Altötting, das war klar, aber was will er wirklich? Die Antwort heißt: LEBEN. Drogen und Frauen, exotische Länder und Ideen, Verbrechen und Mönchstum: Nichts, was er nicht ausprobiert hätte. Altmann schildert das mit Schonungslosigkeit gegen sich selber - und mit Leidenschaft und Witz. Es sind die Geschichten eines Davongekommenen, der beschlossen hat, endlich das Leben auszukosten bis zum letzten Tropfen.

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Autorenporträt
Andreas Altmann zählt zu den bekanntesten deutschen Reiseautoren und wurde u. a. mit dem Egon-Erwin-Kisch-Preis, dem Seume-Literaturpreis und dem Reisebuch-Preis ausgezeichnet. Zuletzt erschienen von ihm "Leben in allen Himmelsrichtungen" sowie die Bestseller "Verdammtes Land. Eine Reise durch Palästina", "Gebrauchsanweisung für die Welt" und "Gebrauchsanweisung für das Leben" und "In Mexiko". Andreas Altmann lebt in Paris.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Eines macht Hilmar Klutes bitterböser Verriss mehr als deutlich: Der Rezensent kann nichts mit Autor Andreas Altmann anfangen - und noch weniger mit seiner neuen, nun unter dem Titel "Dies beschissen schöne Leben" erschienen Kurzgeschichten-Sammlung. Altmann erscheint dem Kritiker als ein von seinem "vermeintlichen Nonkonformismus" hingerissener Kleinbürger, der die "genitalzonenfreien Moralbürger" mit seiner "sprachlichen Diarrhöe" schockieren möchte, sich bedauernswerter Weise mit Henry Miller und Norman Mailer vergleicht, leider aber nicht mehr als einen peinlichen Abklatsch von "Fifty Shades of Grey" für ältere männliche Alleinreisende produziert. Und so überkommt den Rezensenten bei der Lektüre dieser peinlichen "Dirty-Little-Boy-Storys" geradezu ein Brechreiz, wenn er etwa liest, wie der Autor in mangelhafter Sprache von seinen lächerlichen LSD-Erfahrungen, kleinen Verbrechen und anderen Nichtigkeiten erzählt. Dass Altmann das nicht nur veröffentlicht, sondern auch noch ernst meint, kann für den Kritiker nur eines bedeuten: Dieser Autor hat eine Menge im Leben und in der Literatur nicht verstanden.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 13.07.2013

Die Nackten und die Zoten
Der Reiseschriftsteller Andreas Altmann will den prüden Deutschen erzählen, was echte Lust ist – doch sein Kamasutra ist eine Kriegserklärung an die Sprache
Der Reiseschriftsteller Andreas Altmann hat sich in letzter Zeit darauf verlegt, der Welt von sich und seinen Erfahrungen mit der Kindheit, den Frauen und der deutschen Sprache zu erzählen. Seine Kindheit in Altötting war, um im von Altmann liebevoll gepflegten Fäkaldeutsch zu bleiben, weitgehend „beschissen“. Die Frauen, mit denen er zu tun hatte, besaßen „Begabung zur erotischen Hemmungslosigkeit“ oder sie waren wahlweise „Haut und Natur“, „sinnlich und unschuldig“ oder vermittelten, wem auch immer, „das unglaubliche Gefühl von Nacktheit und Nähe“. Und was die deutsche Sprache angeht, da ist Altmann der Ansicht, dass er hier – neben Henry Miller und Norman Mailer – als einer der wenigen zugriffsberechtigt ist: „Denn nur wer lodert, hat das Recht zu schreiben.“
  Altmann wird deshalb manchmal ungehalten, wenn Zeitungsredakteure in seiner „Geliebten, der ungeheuer schönen deutschen Sprache herumstochern“. Eine Sprache, der Altmann selbst so klangreine Wendungen wie „der schwerwiegendste Absatz“ oder „Celeste panikte“ abringt respektive den lodernden Satz: „Eine schwer zu stillende Sucht nach Kommunikation brach aus.“
  Diese und andere Liebesleistungen an der deutschen Sprache finden sich in Altmanns neuem Buch. Er hat es „Dies beschissen schöne Leben“ genannt und damit seine sprachliche Diarrhöe ein wenig eindämmen können. Zur Erinnerung: Sein viel gekauftes Werk über seine Jugend in Altötting führte immerhin dreimal das Wort Scheiße im Titel. Diese neue Sammlung zum Teil bereits publizierter und überarbeiteter Texte wendet sich ausdrücklich an solche Leser, die frei von moralischen Bedenken sind. Der „genitalzonenfreie“ Moralbürger werde in diesen ungeheuerlichen Geschichten über Kleinkriminalität, Impotenz und – hui! – Homosex eine hochgradige Zumutung sehen. Andreas Altmann ist besessen von der kitzligen Idee, dass er beim Schreiben von sehr militanten Bürgern umgeben ist, die ihn unablässig rügen und verdammen. In Wahrheit ist Altmann selbst so kleinbürgerlich hingerissen von seinem vermeintlichen Nonkonformismus, dass er an allen Ecken und Enden vor der Wucht, vor dem „Fortissimo der Storys“ warnen muss.
  Ach, und dann liest man diese Geschichtchen über Frauen, die sich in den Händen linkischer Liebhaber befinden und vom Fachmann Altmann ins Reich der hemmungslosen Leidenschaften zurückgeholt werden müssen. Frauen, denen der mit der deutschen Sprache in immerwährendem Kamasutra befindliche Altmann „dieses Nicht-Loslassen-Wollen, dieses Nicht-Begreifen-Können“ konzediert, bevor er, nun endgültig auf der Höhe seiner sprachlichen Möglichkeiten angekommen, zusammenfasst: „Sex war noch immer die innigste, unbegreiflichste Privatheit, die zwei sich antun konnten.“
  Dass jemand nicht so besonders gut schreibt, wäre für sich genommen halb so schlimm, wenn er nicht behaupten würde, er könne es besser als die meisten anderen. Und so quält man sich durch diese als Dirty-Little-Boy-Storys verkleideten Anders-Reisen-Episödchen, in denen Altmann mal auf Korsika sein Auto aufbrechen lässt, um einen Einbruch vorzutäuschen und die Versicherungssumme zu kassieren und mal von einer läppischen LSD-Erfahrung erzählt – wobei die Geschichte „Der Trip“ zumindest einen bemerkenswerten Satz enthält: „Ich war allein, Mittelpunkt einer von Sprache und Denken unfassbaren Leere.“ Eigentlich das Leitmotiv des ganzen Buchs, in dem immer derselbe mittelscharfe Senf bis zum Würgereiz aufgetragen wird: Hier ist ein todesmutiger Reporter unterwegs, der eine so unfassbare Lust am Erleben hat, dass ihr moralinsauren Knalltüten zu Hause euch keinen Begriff davon machen könnt.
  Und die Frauen, die diesem von allen bürgerlichen Zwängen Beurlaubten schicksalhaft begegnen, haben nichts anderes im Sinn, als sich vom virtuosen Sprachpeitscher Altmann „von einem Taumel in den anderen“ treiben zu lassen. Zumal dieser interessante Mann schon viele kleine Verbrechen begangen hat, Diebstahl, Urkundenfälschung, solche Sachen. Man könnte über all diese Stilblüten, streng riechenden Männerphantasien und aufgeblasenen Nichtigkeiten lachen, wenn man nicht wüsste, dass Altmann das alles richtig ernst meint. Die detaillierte Beschreibung einer technisch aufwendigen Liebesnacht des Autors mit einem Mann und die unverstellte Schilderung des Beischlafs einer Frau mit einem Dobermann – Kunden, die „Die Mädchenakademie“ gekauft haben, werden auch dieses Buch mögen.
  Und dann kommt die Story „Die Vergewaltigung“, die im Buch gewissermaßen unterm Ladentisch verkauft wird: Der Erzählung wird ein geheimniskrämerischer Kursivtext vorangestellt, der von versuchtem Mord raunt und natürlich wieder davon faselt, dass nur die „weniger aufrechten, dafür genaueren Leser“ zu einem gerechten Urteil kommen werden. Worum geht es?
  Altmann hat mal wieder eine Frau abgeschleppt und mit ihr eine Liaison geknüpft, „die unbefleckt von der Erbsünde der Heuchelei“ ist. Unter dem Niveau solcherart alttestamentarischer Blutsuppen lässt er ja nichts anbrennen. Die Frau wird schwanger, und Altmann fälscht ein Attest dergestalt, dass es ihm bescheinigt, Träger einer familiären Erbkrankheit zu sein, die ihn als Vater ungeeignet macht. Die Frau lässt das Kind schließlich abtreiben. Denn: „Weit und breit bot ihre Existenz nicht die kleinste Chance, die seelischen (und materiellen) Reserven für die Erziehung eines Kindes zu organisieren.“ Ins Deutsche übersetzt dürfte dieses Kauderwelsch in etwa bedeuten: Das Flittchen hat gar nicht das moralische und finanzielle Rüstzeug, um anständig für ihr Kind zu sorgen.
  Natürlich will Altmann etwas ganz anderes sagen, als er schreibt. Das ist fast immer so in diesem Buch. Aber weil seine vermeintliche Geliebte, die Sprache, ihren glücklosen Verehrer in Wahrheit nach Strich und Faden betrügt, lässt sie den Autor am Ende so dastehen, wie er ist: selbstgerecht, dabei aufs Peinlichste entblößt und jetzt zudem mit einem Buch auf dem Markt, das nichts mit Henry Miller und Norman Mailer zu tun hat, sondern bestenfalls als eine Art „Fifty Shades of Grey“ für ältere männliche Alleinreisende durchgeht.
  „Nur ein Mann, der in vielen Nächten den hundsföttischen Schmerz erotischer Leblosigkeit erfahren hat, kann die Dankbarkeit einer Frau gegenüber ahnen, die ihm auf schwerelose Art all das Seine zurückgab.“ Man muss schon eine Menge im Leben und in der Literatur nicht verstanden haben, wenn man so etwas allen Ernstes veröffentlicht. Die weniger aufrechten, dafür genaueren Leser dürften das ziemlich schnell merken.
HILMAR KLUTE
      
Andreas Altmann: Dies beschissen schöne Leben. Geschichten eines Davongekommenen. Piper Verlag, München 2013. 256 Seiten, 19,99 Euro, E-Book 15,99.
„Ich war allein, Mittelpunkt
einer von Sprache und Denken
unfassbaren Leere“ – in der Tat
Erotikon mit Fensterplatz – und viel Raum für Stilblüten und streng riechende Männerphantasien: Autor Andreas Altmann und sein Triebwagen.
FOTO: WOLFGANG SCHMIDT
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"Wortgewaltig, drastisch, kompromisslos.", Neue Presse, 16.10.2013 20151120