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Der Anspruch des modernen Menschen, die Bedingungen seines Daseins selbst zu bestimmen, erreicht seinen Höhepunkt in der Ambition der Gentechnik, den Menschen selbst zu entwerfen und zu schaffen. Von verschiedenen Seiten erhebt sich dagegen Einspruch. Ist dieser Einspruch, der im Vorwurf gipfelt, der Gentechniker wolle Gott spielen, vernünftig begründbar? Oder ist er lediglich Ausdruck irrationaler Ängste?Menschen erzeugende Verfahren (Präimplantationsdiagnostik, Klonbildung, Genmanipulation) sind unweigerlich mit instrumentalisierender Absicht verbunden. Übernehmen wir die darin implizierte…mehr

Produktbeschreibung
Der Anspruch des modernen Menschen, die Bedingungen seines Daseins selbst zu bestimmen, erreicht seinen Höhepunkt in der Ambition der Gentechnik, den Menschen selbst zu entwerfen und zu schaffen. Von verschiedenen Seiten erhebt sich dagegen Einspruch. Ist dieser Einspruch, der im Vorwurf gipfelt, der Gentechniker wolle Gott spielen, vernünftig begründbar? Oder ist er lediglich Ausdruck irrationaler Ängste?Menschen erzeugende Verfahren (Präimplantationsdiagnostik, Klonbildung, Genmanipulation) sind unweigerlich mit instrumentalisierender Absicht verbunden. Übernehmen wir die darin implizierte Einstellung, so betrachten wir Dasein und genetisches Sosein der Mitmenschen nicht mehr bedingungslos als Vorgabe, sondern als Option. Darin liegt der tiefste Grund dafür, dass das Vorhaben, Menschen zu machen, deren Würde in Frage stellt und den Einspruch der Vernunft herausfordert.
Autorenporträt
Prof. Dr. Anselm Winfried Müller lehrt Philosophie an der Universität Trier und leitet die dortige Forschungsstelle für aktuelle Fragen der Ethik.